Detaillierter Überblick zu Impfungen

Daten aus e-Impfpass werden ab Mittwoch veröffentlicht

Das Gesundheitsministerium wird ab Morgen, Mittwoch, die Zahl der im Impfregister eingetragenen Covid-19 Impfungen veröffentlichen. Das kündigt Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) an.

ÖSTERREICH. Bisher zeigte das Impf-Dashboard des Ministeriums nur eine Schätzung der durchgeführten Impfungen auf Basis der ausgelieferten Impfstoffdosen. Ab Mittwoch wird mit den Daten aus dem e-Impfpass erstmals ein tagesaktueller Überblick der mit einer Erst- bzw. Zweitdosis geimpften Personen verfügbar sein. Laut Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) wurden bereits 81 Prozent aller bestellten Dosen für die Corona-Schutzimpfungen im e-Impfpass eingetragen. "Bereits in wenigen Wochen werden es alle sein. Damit ist die vollständige Dokumentation der Impfzahlen garantiert“, versprach Anschober am Dienstag per Aussendung. 

Impfungen werden digital erfasst

Erste Planungen für den "elektronischen Impfpass" wurden ursprünglich im Jahr 2018 getätigt. Die Ausrollung des E-impfpasses war damals bis zum Jahr 2030 geplant. Anschober betonte, die Ausrollung des e-Impfpasses massiv beschleunigt zu haben. Bei den Corona-Schutzimpfungen hatte die Datenbank in einzelnen Bundesländern zuletzt allerdings noch größere Lücken. 

Durch eine entsprechende Verordnung, die am Mittwoch erlassen wird, sind die teilnehmendem Gesundheitsdiensteanbieter dazu angehalten, alle Impfungen umgehend digital zu erfassen. Zeitgleich werden Impfungen, die noch mittels analogen Formularen dokumentiert wurden, in das e-Impfregister nachgetragen. Impfstellen, die nicht direkt an das Impfregister angeschlossen sind, können Impfungen mit Tablets in den e-Impfpass eintragen.

Mit den Daten des e-Impfpasses kann nicht nur die Zahl der geimpften Personen bis auf Bezirksebene ermittelt werden, sondern auch soziodemographische Faktoren wie das Alter, betonte Anschober. Für die Analyse würden anonym übermittelte Personendaten verwendet.