80 statt 100 Euro Gutschein
Gekürzte Schulstartpakete sorgen für Kritik
Seit 2015 bekommen Kinder aus einkommensschwachen Haushalten Schulstartpakete. Damit soll der Beginn des neuen Schuljahres zumindest finanziell etwas erleichtert werden. Das Budget fällt aber heuer im Vergleich zum Vorjahr geringer aus. Grund dafür ist eine Budgetkürzung auf EU-Ebene.
ÖSTERREICH. Im letzten Jahr haben Kinder aus Familien die Mindestsicherung bzw. Sozialhilfe beziehen 100 Euro bekommen. Ausbezahlt wurde die Förderung in Form von Waren. In diesem Jahr wird es zum ersten Mal nur noch Gutscheine geben. Und zwar pro Kind auch nur noch in Höhe von 80 Euro. Die Arbeiterkammer und der Gewerkschaftsbund zeigen sich empört. Hier werde bei jenen gekürzt, die dringend auf die Unterstützung angewiesen seien, sagt etwa Ilkim Erdost von der Wiener Arbeiterkammer. Das Kürzen der wichtigen Schulstartpakete sei eine bodenlose Frechheit, meint ÖGB-Vizepräsidentin Corinna Schumann.
Geld wird heuer in Form von Gutscheinen ausbezahlt
Grund für die Kürzung ist laut dem Sozialministerium eine gekürzte Förderung auf EU-Ebene. Einen Teil der finanziellen Ausfälle habe man aus eigenen Mitteln ersetzt, so das Ministerium. Außerdem liege der Wert noch immer über dem der Vorjahre. In Österreich haben insgesamt rund 50.000 Kinder Anspruch auf die Schulstartpakete.
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