Verantwortungsvolles Reisen in Coronazeiten
Gesundheitsminister: "Ballermann ist das Schlimmste"

Die Regierung informiert über "Verantwortungsvolles Reisen in Coronazeiten" funktioniert. Die Pressekonferenz wird zusammen von Gesundheitsministerium und dem Verein für Konsumenteninformation abgehalten | Foto: ORF
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„Das Virus selbst ist nicht auf Urlaub und immer noch präsent“, so Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Die Grünen). Die Regierung informiert über verantwortungsvolles Reisen in Coronazeiten. Der Gesundheitsministerium gibt gemeinsam mit dem Verein für Konsumenteninformation Tipps. Anschober selbst urlaubt heuer übrigens am Traunsee.

ÖSTERREICH. "459 Erkrankte gibt es aktuell, nur 28 Neuinfektionen, das darf uns aber nicht unvorsichtig machen", sagt der Minister, "denn das Virus ist weiterhin weltweit in Ausbreitung." Daher soll der Urlaub genossen werden, aber mit Vorsicht.

"Genießen Sie das Reisen"

"Genießen Sie das Reisen, aber mit Vorsicht. Überlegen Sie sich genau, wohin es geht: Was ist  das Reiseziel". Wichtig sei auch, nicht die Hände zu geben, die Hände regelmäßig zu waschen, den Mindestabstand einzuhalten. "Der Ballermann ist das Schlimmste, was man derzeit machen kann", so der Minister: "Meiden Sie große Menschenansammlungen und gehen sie Menschenmasse aus dem Weg. Überlegen Sie, ob das machbar ist in der Region in der Sie Urlaub machen."

Fünf Tipps, die Sie beim Verreisen beachten sollen:

  1. Nicht Händeschütteln
  2. Ausreichend Händewaschen
  3. Abstand halten
  4. Große Menschenmassen vermeiden (z.B. Ballermann)
  5. Mund-Nasen-Schutz bei nahem Kontakt

Super-Spreader

Laut Herwig Kollaritsch (Hygiene- u. Tropenmediziner; Beraterstab des Krisenstabs im Gesundheitsministerium) ist die Situation in den meisten europäischen Ländern zwar relativ  stabil: "Aber vergessen Sie nicht: Die Zahlen bilden das Bild vor einer Woche ab, das heißt, man hat immer einen blinden Fleck." Infektionsherde mit Reisetätigkeit haben eine verheerende Auswirkung, wie Ischlg gezeigt hat. "Man sieht, dass das Corona-Virus "Super-Spreading-Events" hat: Menschen, die keine Symptome haben, aber hoch ansteckend wirken, das ist verheerend." Das sei bei Reisen in Betracht zu ziehen.

Stornokosten bei Reiserücktritt

Maria Ecker vom Verein für Konsumenteninformation (VKI) informiert über rechtliche Konsequenzen bei Reisebuchungen: "Nur wenn Stufe 5 oder 6  vorliegt, aktuell in in 23 Ländern, dann kann man kostenlos vom Reisevertrag zurücktreten. Weltweit ist Stufe vier ausgesprochen, das bedeutet im Reiserecht gar nichts, das heißt, in jedem Einzelfall muss man sich ansehen, ob die Reise durchführbar ist oder ob ein Rücktrittsrecht besteht." Konsumenten müssen sich daher gut informieren. Gibt es beträchtliche Beeinträchtigungen, wie Quarantäne vor Ort? "Alle die schon gebucht haben, stehen vor Problemen und müssen wohl Stornogebühren zahlen." Die Expertin rät dazu, erst kurz vor der Reise zu buchen. Infos gibt es unter der Reisehotline: Tel.: 0800 201 211

Rechtzeitig zum Ferienbeginn klären Gesundheitsminister Rudi Anschober und der Verein für Konsumenteninformation (VKI) über Reisen in Zeiten der Pandemie auf.

Posted by Rudi Anschober on Wednesday, 24 June 2020
Welche Konsequenzen eine Covid-Ansteckung im Urlaub tatsächlich hat

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