Ehemalige ÖVP-Ministerin
Marilies Flemming mit 89 Jahren verstorben
Wie die ÖVP am Donnerstagabend bestätigte, ist die ehemalige Ministerin Marilies Flemming im Alter von 89 Jahren verstorben. Flemming war von 1987 bis 1991 Ministerin für Umwelt, Jugend und Familie. Von 1996 bis 2004 war sie für die ÖVP im Europäischen Parlament tätig. Für ihre Leistungen erhielt die ehemalige Ministerin das "Große Goldene Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich" sowie das "Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien.
ÖSTERREICH. Die gebürtige Wiener Neustädterin leitete zudem von 1984 bis 1991 die Österreichische Frauenbewegung, sechs Jahre lang führte sie als Präsidentin die Europäischen Frauen-Union. Seit 1995 war Flemming als stellvertretende Obfrau des Österreichischen Seniorenbundes tätig.
Trauer in der ÖVP
"Mit Marilies Marilies Flemming ist ein besonderer Mensch und eine große Politikerin von uns gegangen", trauert Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) in einer Aussendung. "Wir alle wünschen ihren Angehörigen in diesen schweren Stunden viel Kraft und drücken unsere Anteilnahme aus. Wir haben Marilies Flemming viele Jahre lang als selbstbewusste und verantwortungsvolle Frau und Politikerin erlebt, die über die Parteigrenzen hinaus großes Ansehen genoss."
ÖVP-Generalsekretär hob Stockers Leistungen in der Frauen- und Umweltbewegung hervor: "Mit Marilies Flemming ist auch eine frühe und große Kämpferin für Frauenrechte, Gleichberechtigung für Frauen in der Politik und unsere Umwelt von uns gegangen". Flemming habe Österreich stark geprägt und "den Weg für zukünftige Generationen von Frauen in der Politik geebnet.
Mikl-Leitner würdigt Einsatz gegen Atomenergie
Auch die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner schloss sich den Trauerbekundungen an:
"Wir verlieren mit Marilies Flemming eine echte Vorkämpferin für Umweltinteressen und Frauenanliegen. Als starke Persönlichkeit in der Bundespolitik war sie ein Vorbild für viele Frauen, die sich politisch engagieren wollten. Insbesondere ihr Engagement gegen die Atomkraft in Österreich wird in Erinnerung bleiben. Heute sind sich alle einig, dass die Entscheidung gegen die Atomenergie die richtige war. Es war der Einsatz von mutigen Persönlichkeiten wie sie es war, die dafür gesorgt haben, dass Österreich heute eine so klare Position in dieser Frage hat."
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