Stress bei Koalitionsverhandlungen
"ÖVP will uns Grüne wohl der Lächerlichkeit preisgeben"

Bewusste Falschmeldungen zu platzieren werfen die Grünen nun der ÖVP vor; Konkret Bundesparteiobmann Sebastian Kurz, der in einigen Interviews von skurrilen Forderungen der Grünen berichtet hatte. Diese seien total falsch und wohl bewusst an die Medien gespielt worden, um die Grünen der 'Lächerlichkeit preiszugeben'.

ÖSTERREICH. Stein des Anstosses sind Interviews – meinbezirk.at berichtete –, die Kurz am Wochenende 'Krone' und 'Kurier' gegeben hatte. Dort klagte er unter anderem über skurrile Forderung der Grünen, etwa, dass in Fußballstadien nach 20.00 Uhr oder 21.00 Uhr das Licht abgedreht werden müsse, da sonst die Insekten durch die Scheinwerfer irritiert werden könnten. Ebenso solle das Wort „Entwicklungsland“  ersetzt werden durch „Partnerländer aus den Fortschrittszonen des globalen Südens.“ Diese und ähnliche Forderungen würden der Grund dafür sein, dass der ÖVP bei den Verhandlungen mit den Grünen 'öfter die Luft' wegbliebe.

"Das ist völliger Blödsinn"

Grünen-Chef Werner Kogler wies im 'Standard' diese Vorwürfe prompt zurück: "Das ist ja ein völliger Unsinn. Das ist eine Falschmeldung." Die Forderung könnten laut Kogler schon alleine deshalb nicht von den Grünen kommen, weil alle, die ihn kennen, wüssten, "dass gerade ich pflege, um diese Uhrzeit selbst im Stadion zu sitzen". Und Kogler weiter: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir die grünen Verhandler das Licht abdrehen sollen. Jedenfalls noch nicht."

Will Grünen lächerlich machen

Laut Medienberichten dürften die Falschmeldungen bewusst platziert worden sein, um die Grünen und ihre Positionen lächerlich zu machen. Besonders verärgert sei man, da die Grünen sich an die mit Kurz vereinbarte Vertraulichkeit gehalten hätte. Die Grünen seien der Ansicht, dass es die ÖVP eilige habe mit der 'Regierung neu', sie würde drängen auf "Abschließen, abschließen, abschließen", obwohl man noch in "tiefsten Verhandlungen" sei.

Besser drei Wochen länger

Auf Kurz Ansage, die neue Regierung würde bereist im Jänner stehen, meint Kogler, es sei besser, wenn zwei bis drei Wochen länger verhandelt  würde und 'dann zwei bis drei Jahre länger regiert'.
Kogler wolle sich jedenfalls 'nicht in einem Wettlauf mit irgendwelchen Kalendern oder Feiertagen' begeben.  Laut dem grünen Bundessprecher würde es auch noch Themen geben, die noch gar nicht verhandelt worden wären. Als Beispiel nannte Kogler etwa die Europapolitik

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