"Das war nicht g'scheit"
Schilling wehrt sich gegen neue Vorwürfe
Nachdem vor wenigen Tagen in einem Medienbericht schwere Vorwürfe gegen die grüne Spitzenkandidatin für die bevorstehende EU-Wahl, Lena Schilling, erhoben wurden, kamen am Freitag neue Gerüchte auf. Demnach habe Schilling der grünen Klubobfrau Sigrid Maurer "diverse Affären angedichtet" und dieser vorgeworfen, sie bedrängt zu haben. Die 23-Jährige wehrte sich daraufhin auf X (vormals Twitter) gegen die Anschuldigungen.
ÖSTERREICH. Bereits unter der Woche wurden Schilling mehrfach private Verfehlungen vorgeworfen. Demnach soll die EU-Spitzenkandidatin der Grünen falsche Gerüchte – etwa über Journalisten – verbreitet haben, wie der "Standard" am Dienstagabend berichtete. In dem Beitrag wurde auch aus einem Schriftstück zitiert, das einen Rechtsstreit zwischen Schilling und dem Aktivisten-Ehepaar Bohrn-Mena beschreibt. Demnach soll die 23-Jährige Sebastian Bohrn-Mena gegenüber Dritten häusliche Gewalt unterstellt haben, wodurch dessen Ehefrau sogar eine Fehlgeburt erlitten hätte. Das Ehepaar ging daraufhin gerichtlich gegen Schilling vor. Schlussendlich einigte man sich auf einen Vergleich, womit der grünen EU-Spitzenkandidatin untersagt wurde, die Gerüchte weiterzuverbreiten.
Grüne: "Organisierter Schmutzkübelkampagne"
Bezüglich der Unterlassungsklage erklärte Schilling bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz der Grünen, dass sie sich Sorgen um eine Freundin gemacht und deswegen mit ihrem engsten Umfeld darüber gesprochen habe. "Dadurch sind Missverständnisse und Kränkungen entstanden. Das tut mir leid, ich wollte nicht, dass das in die Öffentlichkeit gerät". Ansonsten äußerte sich Schilling zu den Vorwürfen nicht und betonte, dass nichts davon "auch nur im Entferntesten mit der Politik oder mit Europa und den kommenden Wahlen zu tun" habe.
Trotz der Anschuldigung stellte sich die grüne Parteispitze hinter ihre Spitzenkandidatin und tat die Gerüchte als "anonymes Gemurkse und Gefurze" ab. Mehrfach war auch von einer "organisierten Schmutzkübelkampagne" die Rede:
Schilling soll Maurer Affären unterstellt haben
Am Freitag tauchten nun weitere Gerüchte auf. Wie der Standard berichtet, soll Schilling der grünen Klubobfrau Sigi Maurer "diverse Affären angedichtet" haben – etwa mit anderen Politikern der Grünen und Journalisten. Zudem habe die 23-Jährige behauptet, dass Maurer sie "unangenehm und übergriffig bedrängt" haben. Dies sollen Freunde der grünen Spitzenkandidatin, Journalisten und grüne Abgeordnete bestätigt haben, so der Standard, der sich auf "mehrere schriftliche Beglaubigungen der Informanten" beruft.
"Ich bin da kein Stück besser als andere"
Wenige Stunden nachdem der Artikel erschienen war, äußerte sich Schilling auf dem Kurznachrichtendienst X zu den neuen Vorwürfen. So beteuerte die Jung-Politikerin, dass sie nie behauptet habe, dass Sigi Maurer ihr gegenüber übergriffig gewesen sei. "Sigi ist eine Freundin und ich bin froh, sie in meinem Leben zu haben", so Schilling.
Bezüglich der Vorwürfe, dass sie Gerüchte über etwaige Affären verbreitet habe, gestand sich die 23-Jährige ein: "Ja, ich habe in meinem Leben schon mal Gerüchte über Affären gehört und sie dann, ohne groß nachzudenken weitererzählt. Ich bin da kein Stück besser als andere. Ich weiß, dass das nicht g'scheit war und das tut mir leid. Ich habe es sicher nicht mit böser Absicht getan".
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