Als NEOS-Abgeordneter
Sepp Schellhorn kehrt in die Politik zurück
Nach zweieinhalb Jahren Abwesenheit aus der Politik kehrt Sepp Schellhorn für die NEOS in den Nationalrat zurück. Bereits Ende Februar soll Schellhorn das Mandat der Tirolerin Julia Seidl übernehmen, die am Freitag angekündigt hatte, sich aus der Bundespolitik zurückziehen zu wollen, um sich auf ihre Bürgermeisterkandidatur in Innsbruck konzentrieren zu können.
ÖSTERREICH. "KEINE HALBEN SACHEN!", schrieb Seidl am Freitag auf X (vormals Twitter), nachdem ihr Rückzug aus dem Nationalrat bekannt geworden war. Um "glaubwürdige, anständige und saubere Politik" betreiben zu können, gehe es sich für die Tirolerin nicht aus, "gleichzeitig auf zwei Hochzeiten zu tanzen". Ihr ganzer Fokus liege nun auf ihrer Kandidatur bei den Gemeinderatswahlen in Innsbruck.
Comeback bereits im Herbst angekündigt
Seidl, die als Tourismus- und Kultursprecherin der NEOS fungierte, war im Juni 2021 für Schellhorn in den Nationalrat nachgerückt, nachdem der Salzburger angekündigt hatte, sich aus der Bundespolitik zurückzuziehen. Schellhorn gab damals bekannt, sich wieder mehr auf seine Gastronomiebetriebe konzentrieren zu wollen.
Bereits im vergangenen Sommer wurde jedoch vielfach spekuliert, dass Schellhorn bereits an seinem Politik-Comeback arbeite. Im Oktober kündigte der Gastronom dann schließlich an, im parteiinternen Vorwahlprozess zu kandidieren. Seitdem intensivierte der Unternehmer auch wieder seine Zusammenarbeit mit den Pinken und brachte sich etwa beim Standort-Index und den "Mittelstand-Stammtischen" bei der Wirtschaftsplattform "Aufschwung Austria" von Parteichefin Beate Meinl-Reisinger ein. Nun soll Schellhorn bereits mit Ende Februar wieder für die NEOS im Nationalrat Platz nehmen.
Meinl-Reisinger zu Schellhorns Rückkehr
Nachdem Schellhorns Comeback am Freitag bekannt wurde, meldete sich auch die pinke Chefin Beate Meinl-Reisinger zu Wort: "Sepp steht wie kein Zweiter für die Anliegen der mittelständischen Unternehmen und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter". Es gehe nun gemeinsam darum, "jene, die Arbeitsplätze und Wohlstand sichern, endlich ehrlich und spürbar zu entlasten und den Unternehmern die notwendige Freiheit zu geben anstatt sie mit Bürokratie zusammenzustutzen".
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