Neue Kampagne
So will die Regierung die Impfrate bei Influenza erhöhen

Mit dem Beginn der Grippesaison startet das Sozialministerium gemeinsam mit Ländern und Sozialversicherungen eine breit angelegte Informationskampagne zur Influenza-Impfung. Ziel ist es, die bislang niedrige Durchimpfungsrate bei deutlich zu steigern.  | Foto: magepointfr/panthermedia
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  • Mit dem Beginn der Grippesaison startet das Sozialministerium gemeinsam mit Ländern und Sozialversicherungen eine breit angelegte Informationskampagne zur Influenza-Impfung. Ziel ist es, die bislang niedrige Durchimpfungsrate bei deutlich zu steigern.
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Mit dem Beginn der Grippesaison startet das Sozialministerium gemeinsam mit Ländern und Sozialversicherungen eine breit angelegte Informationskampagne zur Influenza-Impfung. Ziel ist es, die bislang niedrige Durchimpfungsrate bei deutlich zu steigern. 

ÖSTERREICH. In der vergangenen Saison ließen sich 20 bis 25 Prozent der über 60-Jährigen gegen die echte Grippe impfen, so die Schätzung der Expertinnen und Experten im Sozialministeriums, valide Zahlen dazu fehlen jedoch. Empfohlen wären laut internationalen Richtlinien mindestens 75 Prozent – und das soll nun mit der neuen Impfkampagne erreicht werden. Um möglichst viele zu erreichen, setzt die Kampagne auf Inserate, TV- und Radiospots. Der Appell: Bitte informieren und kostenlose Impfprogramme nutzen.

Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) präsentierte zusammen mit Sozialministerin Korinna Schumann die  neue Kampagne "Die echte Grippe ist echt schrecklich". | Foto: Sozialministerium
  • Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) präsentierte zusammen mit Sozialministerin Korinna Schumann die neue Kampagne "Die echte Grippe ist echt schrecklich".
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Gesundheitsministerin Korinna Schumann und ihre Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig (beide SPÖ) warnen eindringlich vor der Verharmlosung einer Influenza-Erkrankung: "Die echte Grippe ist echt schrecklich – und weit mehr als ein Schnupfen." Das würde auch in der neuen Kampagne deutlich werden. Selbst jüngere Erkrankte litten oft monatelang an den Folgen einer Infektion, etwa durch anhaltende Erschöpfung oder sogar Herzmuskelentzündungen. Impfungen könnten hier einen wirksamen Schutz bieten – nicht nur für den Einzelnen, sondern auch zur Entlastung des Gesundheitssystems, erklärt die Ministerin.

Breite Zielgruppe, neue Gratisangebote

Mit rund 90 Millionen Euro pro Jahr fördert der Staat derzeit kostenlose Impfungen. Empfohlen wird die Grippeimpfung, insbesondere für ältere Menschen, chronisch Kranke, Schwangere und medizinisches Personal. Es sei aber auch sinnvoll, sich als jüngere Person impfen zu lassen: Je mehr Leute geimpft sind, desto weniger würde die Influenza sich ausbreiten. "Es wäre also wichtig, dass sich möglichst viele, möglichst bald impfen lassen", erklärte Katharina Reich, Generaldirektorin für die Öffentliche Gesundheit. Dabei sollte es auch keine Beschaffungsprobleme geben, da für verschiedene Altersgruppen unterschiedliche Vakzine zur Verfügung stehen: Kinder werden mit einem nasalen Impfstoff immunisiert, für Erwachsene gibt es Impfstoffe wie "Influvac" und "Fluad" für über 60-Jährige. Die Impfstoffe werden jedes Jahr angepasst, da das Virus ständig mutiert, deshalb ist eine jährliche Auffrischung nötig.

Bist du schon gegen Influenza geipmft?

Zusätzlich zur Influenza-Impfung werden ab 1. November auch Impfungen gegen Gürtelrose und Pneumokokken für Personen ab 60 Jahren und bestimmte Risikogruppen kostenlos angeboten – bisher kosteten diese Impfungen 500 bzw. 100 Euro. Auch die HPV-Impfung für bis 30-Jährige bleibt weiterhin kostenlos und wurde bis Juni 2026 verlängert. Wichtig ist dabei nur, dass die erste Impfung noch bis Ende des Jahres stattfindet, damit auch die zweite Dosis (nach sechs Monaten) noch in den kostenfreien Zeitraum fällt.

Zusätzlich zur Influenza-Impfung werden ab 1. November auch Impfungen gegen Gürtelrose und Pneumokokken für Risikogruppen angeboten. | Foto: Foto: Panthermedia
  • Zusätzlich zur Influenza-Impfung werden ab 1. November auch Impfungen gegen Gürtelrose und Pneumokokken für Risikogruppen angeboten.
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Keine Bewegung bei Impfungen in Apotheken

Ein Ausbau des Impfangebots – etwa in Apotheken – könnte die Durchimpfungsrate zusätzlich erhöhen. Bisher scheiterte das Vorhaben jedoch am Widerstand der Ärztekammer. "Es gibt Gespräche, aber derzeit keine Bewegung", so Schumann.

Mehr Informationen zum Impfangebot findest du hier

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