Finanzausgleich
Wo das Geld für das Gesundheitswesen herkommen soll

Durch den Finanzausgleich hofft Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) mehr Geld für das Gesundheitssystem lukrieren zu können. | Foto: panthermedia/halfpoint
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Im Zuge des Finanzausgleichs soll mehr Geld in den Gesundheitsbereich fließen, erhofft sich Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). Ziel müsse sein den ambulanten Bereich zu stärken, heißt es im Ö1-Morgenjournal am Donnerstag. Auch eine Pflicht zur elektronischen Kassenabrechnung stünde laut dem Minister im Raum.

ÖSTERREICH. Für Ärztinnen und Ärzte müsse es weniger attraktiv werden eine Wahlarztpraxis zu betreiben. Die Krankenkassa übernimmt nur einen kleinen Bruchteil der Wahlarztkosten. Für Patientinnen und Patienten müsse der "Zugang möglich sein mit der E-Card, nicht mit der Kreditkarte", so Rauch.

Aufwertung medizinisch-technischer Berufe

Um den Fachkräfteschwund in die Wahlarztpraxen einzudämmen, könne man die Verrechnung deckeln oder Wahlärztinnen und -ärzte dazu verpflichten den Kassenanteil von Behandlungen elektronisch abzurechnen, erläutert der Gesundheitsminister. Eine andere Möglichkeit wäre die Verwendung der elektronischen Gesundheitsakte Elga verpflichtend zu machen und die Implementierung einer Diagnosecodierung. Kassenfunktionär Andreas Huss schlug indes vor, dass man nur noch Kassenärzte oder reine Privatärztinnen zulassen solle. Das halte Rauch allerdings für nicht umsetzbar.

Die "Eingrenzung der Wahlarztpraxis" sei nicht das einzige Ziel für den Finanzausgleich. Das Gesundheitssystem brauche mehr Geld für die Pflege und den niedergelassenen Bereich. Außerdem müsse man dringend medizinisch-technische Berufe aufwerten, um Tätigkeiten ausüben zu dürfen, die bisher Ärztinnen und Ärzten vorbehalten seien, so Rauch. Das hatte zuletzt Karoline Riedler vom Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverband eingefordert. "Da können Sie mich beim Wort nehmen", antwortete ihr der Minister nun.

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