Forderung der NEOS
Zentrale Stelle soll Einkauf von Gas koordinieren
Für diesen Winter sind die heimischen Gasspeicher gut gefüllt. Wie sich die Situation im kommenden Jahr entwickeln wird, ist noch völlig unklar. Die NEOS fordern deshalb nun eine zentrale Stelle, die den gesamten Gaseinkauf koordinieren soll.
ÖSTERREICH. Die Heizsaison ist mittlerweile in vollem Gange. Die Gasspeicher des Landes sind gut gefüllt, das hat die Bundesregierung mehrfach versichert. Allerdings ist nur ein Teil des eingelagerten Gases tatsächlich für den heimischen Verbrauch reserviert. Darunter fällt etwa die strategische Reserve der Republik. Expertinnen und Experten haben immer wieder kritisiert, dass die Regierung monatelang nicht genau sagen konnte, wem das in Österreich eingelagerte Gas gehört.
Zentrale Stelle soll Gaseinkauf abwickeln
Wie sich die Situation im kommenden Winter entwickeln wird, ist noch nicht klar. Die NEOS fordern deshalb von der Regierung eine zentrale Stelle, die den gesamten Gaseinkauf für das nächste Jahr koordinieren soll. Ob diese privat oder staatlich geführt werden soll, lassen die NEOS offen. Karin Doppelbauer, Energiesprecherin der NEOS, verlangt einen langfristigen Plan für den Einkauf von Gas mit gesetzlichem Versorgungsauftrag:
"Aus unserer Sicht ist es tatsächlich höchst an der Zeit, weil wir ja wissen, dass wir im nächsten Jahr auch wieder Gas brauchen werden und die Leitungskapazitäten ja schon im Jänner und Februar gebucht werden müssen. Wir glauben, dass es eine zentrale Stelle braucht, die sich eben um die Buchung der Leitungskapazitäten kümmert und auch um den Gaseinkauf, weil es auch nächstes Jahr sehr schwierig werden wird, genügend Gas aufzutreiben auf dem Markt. Und deswegen glauben wir, dass es hier am besten wäre, eine zentrale Stelle zu haben, die hier eben vorangeht und die Kapazitäten bucht und vor allem auch das wirtschaftliche Risiko nimmt, um die Gasreserven rechtzeitig anzulegen."
NEOS fordern Gipfeltreffen
Um die Stelle zu schaffen, fordert Doppelbauer einen gemeinsamen Gipfel aller Beteiligten, also Politik, Gasversorger und große Industrieunternehmen. Die schwierige Lage am Gasmarkt und die damit verbundenen hohen Energiekosten machen immer mehr Menschen zu schaffen. Zuletzt hat es vonseiten gemeinnütziger Organisationen einen Hilferuf gegeben.
Vereine klagen über hohe Energiekosten
Viele Vereine sind bereits am Ende, andere müssen ihr Angebot drastisch einschränken und wiederum andere hoffen auf mehr finanzielle Unterstützung durch Fördergeber. Gemeinnützige Organisationen und Vereine dürfen aus rechtlichen Gründen kaum Rücklagen bilden und haben daher besonders wenig finanziellen Spielraum.
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