Olympia 2020

In diesen Disziplinen hat Österreich die besten Chancen

Mit 75 Athletinnen und Athleten ist Österreich für Olympia breit aufgestellt. Während es in Rio de Janeiro 2016 nur für eine Bronzemedaille reichte, soll die Ausbeute dieses Jahr in Tokio größer sein. Besonders in der Leichtathletik, im Klettern oder im Mountainbiken rechnen sich Sportler große Chancen auf das Podium aus.

ÖSTERREICH. Zugegebenermaßen glänzt Österreich mehr in den Winter- als den Sommersportarten. Doch für Olympia 2020 stehen die Chancen auf Medaillen nicht schlecht. In 24 Disziplinen werden österreichische Top-Athleten ihr Bestes geben. In einiger dieser Disziplinen zählt das olympische Motto "Dabei sein ist alles", doch in anderen zählen Österreicher zum engen Favoritenkreis. Hier erfährst du in welchen Sportarten Österreich dieses Jahr am meisten Chancen hat. 

Leichtathletik: Favoriten am Start

Als großer Favorit wird Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger gehandhabt. Der Diskuswerfer aus Oberösterreich erreichte bei den letzten olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 bereits den sechsten Gesamtrag. Erst kürzlich bewies er wieder sein Können: Bei den Weltmeisterschaften 2019 in Doha gelang ihm der dritte Platz. Doch der Leichtathlet aus Schärding ist nicht der einzige Favorit.

Mit Verena Preiner ist im Siebenkampf ebenfalls eine starke Kandidatin mit dabei. Auch sie gewann bei der WM in Doha Bronze. Auch der Mehrkampfstar Ivona Dadic ist für Österreich am Start. 2018 gewann die WM Silber im Fünfkampf in Birmingham und wurde 2019 Vierte bei der Hallen-EM in Glasgow. Zudem wurde sie 2020 zur Sportlerin des Jahres gekürt. 

Seit Neuestem olympisch: Klettern

Österreich könnte davon profitieren, dass Klettern neuerdings auch bei den olympischen Spielen dabei ist. Jakob Schubert entwickelte sich in den letzten Jahr zum Top-Star des Sportkletterns und ist dieses Jahr für Österreich bei Olympia in Tokio. Er hat bereits 22 Weltcup Siege in der Tasche und gewann bei der Kletterweltmeisterschaft 2019 den zweiten Platz. Erst kürzlich bewies er, dass er seine Topform nicht verloren hat und schaffte den Heimsieg beim Climbing World Cup in Innsbruck vergangenen Juni. 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von Jakob Schubert (@jakob.schubert)

Judo: Sechs österreichische Athletinnen

Auch im Judo hat Österreichs Team echte Medaillenchancen. Bei den vergangenen drei Großereignissen gab es jeweils einen Medaillengewinn für Österreich: EM Silber in Prag vergangenen November, EM Bronze in Lissabon und bei der Judo-WM in Budapest holte die Niederösterreicherin Michaela Polleres Bronze. Auch Olympiasiegerin von 2004, Sabrina Filzmoser ist als Teil des Olympia Sextetts im Judo am Start. Für die 41-Jährige werden es die vierten Sommerspiele und gleichzeitig der letzte Wettkampf der Karriere sein. 

Segeln: Einzige Medaille 2016

Die einzigen, die bei den olympischen Sommerspielen in Brasilien 2016 eine Medaille für Österreich ergattern konnte, sind dieses Jahr wieder mit dabei. Thomas Zajac und Tanja Frank traten damals gemeinsam an und gewannen Bronze. Doch das Erfolgsduo ging danach getrennte Wege, wird aber beim Einzug ins Olympia Stadion die Ehre haben, die österreichische Flagge zu tragen. Dieses Mal geht Thomas Zajac mit Barbara Matz an den Start und Tanja Frank tritt mit Lorena Abicht an. 

Schwimmen: Hoffnung nach EM Silber

Zwei Favoriten sind auch beim Schwimmsport vertreten. Felix Auböck gelang nur knapp neun Wochen vor Beginn der Bewerbe in Tokio EM Silber in Budapest auf 400 Meter Kraulen. Auch über 200, 800 und 1.500 Meter ist der Niederösterreicher startberechtigt. Ein neuer Star ist ebenfalls mit dabei. Die 18-Jährige Lena Grabowski aus dem Burgenland verpasste bei der EM nur knapp Bronze und ist ebenfalls in Tokio am Start. 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von Lena Petra Grabowski (@lena.grabowski)

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von Felix Auböck (@felixauboeck)

Triathlon: Knapp am Podium vorbei

Auch im Triathlon darf sich Österreich solide Chancen ausrechnen. Bei den ETU Triathlon Europameisterschaften in Kitzbühel wurde der letzte große Bewerb vor Tokio ausgetragen. Das österreichische Team um die Olympiastarter Lisa Perterer, Julia Hauser, Luis Knabl und Lukas Hollaus legte mit Platz sieben eine gelungene Generalprobe ab. Nur wenige Sekunden fehlten ihnen auf den Podiumsplatz. 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von LiSaa (@lisa.perterer)

Mountainbike: Junge Durchstarterin

Laura Stigger, die für Österreich bei Olympia 2020 ins Rennen geht ist Vize-Weltmeisterin und Vize-Europameisterin 2019 (U23), gewann Gold bei der Straßen-Rad-WM in Innsbruck und das alles erst mit 20 Jahren. Die Tirolerin ist in Japan eine heiße Kandidatin auf eine Medaille im Mountainbike-Cross-Country-Rennen. 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von Stigger Laura (@laura_stigger)

Zum Thema: