Sieg über Wales
Polen fixiert Platz in Österreichs EURO-Gruppe

Am Dienstag sicherte sich Polen den Sieg im Play-off Finale gegen Wales. Nach torlosen 120 Minuten musste eine Entscheidung im Elfmeterschießen her, wo Schlussmann Szczęsny den Ball des Walisers Daniel James parieren konnte. Mit dem Sieg konnte sich die "Weiß-Roten" den letzten Platz in der Gruppe D der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland schnappen.  | Foto: GEOFF CADDICK / AFP / picturedesk.com
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  • Am Dienstag sicherte sich Polen den Sieg im Play-off Finale gegen Wales. Nach torlosen 120 Minuten musste eine Entscheidung im Elfmeterschießen her, wo Schlussmann Szczęsny den Ball des Walisers Daniel James parieren konnte. Mit dem Sieg konnte sich die "Weiß-Roten" den letzten Platz in der Gruppe D der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland schnappen.
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Am Dienstag sicherte sich Polen den Sieg im Play-off-Finale gegen Wales. Nach torlosen 120 Minuten musste eine Entscheidung im Elfmeterschießen her, wo Schlussmann Szczęsny den Ball des Walisers Daniel James parieren konnte. Mit dem Sieg konnte sich die "Weiß-Roten" den letzten Platz in der Gruppe D der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland schnappen. Damit trifft Polen am 21. Juni 2024 im Berliner Olympiastadion auf das österreichische Nationalteam. In den übrigen Play-off-Endspielen konnten sich Georgien und die Ukraine durchsetzen und somit für die EM qualifizieren.

WALES. Sowohl Wales (4:1 gegen Finnland) als auch Polen (5:1 gegen Estland) konnten sich im Play-off-Halbfinale souverän durchsetzen und durften daher am Dienstagabend noch auf eines der wenigen, aber äußerst begehrten EM-Tickets hoffen. Im Cardiff City Stadium kam es am Dienstagabend schließlich zum finalen Showdown. Der österreichische Teamchef Ralf Rangnick sah im Vorfeld keinen klaren Favoriten, sprach den Gastgeber aber einen leichten Vorteil zu: "Das wird sicherlich eine spannende Angelegenheit. Ich glaube, dass der Heimvorteil in Cardiff, in diesem Stadion, in dem auch Österreich schon leidvolle Erfahrung gemacht hat, ein bisschen für Wales spricht. Aber Polen hat schon auch eine gute Mannschaft. Ich glaube, das Spiel ist relativ offen".

Torlose 120 Minuten

Rangnick sollte mit seiner Einschätzung, dass die Waliser und Polen in etwa auf Augenhöhe liegen, durchaus Recht behalten. Beide Teams zeigten solide Defensivleistungen und ließen im eigenen Sechzehner kaum etwas anbrennen. In der Offensive fehlte auf beiden Seiten die Kreativität, weshalb auch kaum nennenswerte Chancen heraus gespielt werden konnten. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte jubelten die Gastgeber schließlich über die vermeintliche Führung, nachdem Moore per Kopf Davies bedient hatte. Der Waliser Kapitän verwandelte den Ball zwar im polnischen Netz, stand dabei allerdings im Abseits. Schlussendlich ging es daher mit einem 0:0 in die Halbzeitpause. 

In der zweiten Hälfte änderte sich kaum etwas am Spielgeschehen. Die Polen trauten sich zwar etwas mehr zu als in den ersten 45 Minuten, dennoch sollte nichts Zählbares herausspringen. Beide Teams gingen nicht das letzte Risiko ein und waren darauf bedacht, keinen entscheidenden Fehler zu machen, der das EM-Ticket gefährden könnte. Auch Polens Superstar Robert Lewandowski konnte dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken, weshalb es mit einem 0:0 in die Verlängerung ging. 

Am Dienstagabend standen die Entscheidungen in den Play-off-Finalspielen für die EURO 2024 an. | Foto: Jan Fromme / dpa Picture Alliance / picturedesk.com
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Sieg im Elfmeterschießen

Auch die nächsten 30 Minuten sollten zwar torlos, aber umkämpft bleiben. So musste etwa der Waliser Mepham in der 121 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz geschickt werden. Im anschließenden Elfmeterschießen zeigten sich die Schützen auf beiden Seiten zunächst souverän. So verwandelten beide Mannschaften ihre ersten vier Elfmeter, ehe Krzysztof Piątek die Polen mit 5:4 in Führung brachte. Alle Augen waren nun auf den Waliser Daniel James gerichtet, der seinen Elfmeter verwandeln musste, um die Chance auf das EM-Ticket für die "Drachen" noch am Leben zu halten. Der Druck schien aber eine Nummer zu groß zu sein: James' Schuss unplatzierter Schuss aufs linke Toreck konnte von Szczęsny gehalten werden.

Der polnische Schlussmann avancierte zum Matchwinner und durfte sich feiern lassen. Polen sicherte sich das letzte EM-Ticket und bekommt es im Juni in der Gruppe D mit Vizeweltmeister Frankreich, den Niederlanden und dem österreichischen Nationalteam zu tun. 

Weitere EM-Teilnehmer fixiert

Bereits vor dem Anpfiff in Cardiff konnte sich im Play-off-Pfad-C Georgien das Ticket für die Endspielteilnahme in Deutschland schnappen. Die Georgier setzten sich nach einer ausgeglichenen Partie in Tiflis ebenfalls erst im Elfmeterschießen gegen die Griechen durch und dürfen sich damit über ihre erste Teilnahme bei einem Fußball-Großereignis freuen. Bei der EURO 2024 bekommen sie es in der Gruppe F mit Portugal, Tschechien und der Türkei zu tun.

Georgien jubelt nach dem gewonnenen Elfmeterschießen gegen Griechenland über die erste Teilnahme bei einer Fußball-Europameisterschaft. | Foto: GIORGI ARJEVANIDZE / AFP / picturedesk.com
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Während die Polen gegen die Waliser antraten, erfolgte in Breslau, der viertgrößten Stadt des Landes, zeitgleich der Anpfiff des Finales im Play-off-Pfad-B. Die Ukraine, die das Spiel kriegsbedingt nicht selbst austragen konnte, traf im Endspiel auf Island. Die Skandinavier gingen zwar durch eine tolle Einzelaktion von mit 1:0 in Führung, Tsygankov und Mudryk konnten die Partie in der zweiten Hälfte aber noch für die stärkeren Ukrainer drehen. Mit dem 2:1-Erfolg zieht die Ukraine in die Gruppe E der EM-Endrunde ein und trifft dort auf Belgien, Rumänien und die Slowakei. 

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