Spar verbannt Aspartam
Künstliche Süßstoffe beunruhigen Konsumenten

Nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Aspartam im Juli als "möglicherweise krebserregend" eingestuft hat, gab die Lebensmittelkette Spar bekannt, den künstlichen Süßstoff aus den Eigenmarken zu verbannen. Der Entscheidung des Unternehmens ging eine Umfrage voraus, in der knapp 80 Prozent der Befragten sich durch die Einstufung der WHO beunruhigt zeigten. | Foto: Shutterstock
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  • Nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Aspartam im Juli als "möglicherweise krebserregend" eingestuft hat, gab die Lebensmittelkette Spar bekannt, den künstlichen Süßstoff aus den Eigenmarken zu verbannen. Der Entscheidung des Unternehmens ging eine Umfrage voraus, in der knapp 80 Prozent der Befragten sich durch die Einstufung der WHO beunruhigt zeigten.
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Nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Aspartam im Juli als "möglicherweise krebserregend" eingestuft hat, gab die Lebensmittelkette Spar am Freitag bekannt, den künstlichen Süßstoff aus den Eigenmarken zu verbannen. Bereits jetzt seien beinahe alle (99 Prozent) Produkte aspartamfrei. Der Entscheidung des Unternehmens ging eine Umfrage voraus, in der knapp 80 Prozent der Befragten sich von der Einstufung der WHO beunruhigt zeigten.

ÖSTERREICH. "Gerade bei unseren SPAR-Eigenmarkenprodukten möchten wir den natürlichen Geschmack und echten Genuss von Lebensmitteln für die Konsumentinnen und Konsumenten in den Vordergrund stellen. Unser Credo, weniger Zucker, aber nicht mehr Süßstoffe haben wir konsequent verfolgt, auch wenn es nicht immer der einfachste Weg war. Der Verzicht auf Aspartam ist somit auch der nächste logische Schritt für uns", erklärte Spar-Vorstand Markus Kaser in einer Aussendung. Bisher seien 99 Prozent der Produkte aspartamfrei, die übrigen Rezepturen überarbeite man aktuell noch.

100 Prozent der SPAR-Eigenmarken bei den Molkereiprodukten sind ab Herbst bereits frei von künstlichen Süßstoffen. | Foto: SPAR / Johannes Brunnbauer
  • 100 Prozent der SPAR-Eigenmarken bei den Molkereiprodukten sind ab Herbst bereits frei von künstlichen Süßstoffen.
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Hälfte greift zu Produkten mit künstlichen Süßstoffen

In einer im September 2023 durchgeführten, repräsentativen Studie von Marketagent im Auftrag von Spar gaben 41,2 Prozent der Befragten an, mittlerweile beim Einkauf auf den Zuckergehalt von Produkten zu achten. Deutlich dahinter liegen der Fett- (28,4 Prozent) sowie Kaloriengehalt (24,5 Prozent). Knapp 56 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erklärten, dass sie zumindest fallweise zu Produkten mit künstlichen Süßungsmitteln greifen. Dabei halten jedoch 65 Prozent diese für keine gute Alternative; weitere 54 Prozent bewerten sie als schlecht für die eigene Gesundheit.  

Die Gründe für den Griff zu Lebensmitteln mit künstlichen Süßstoffen scheinen jedoch vielfältig zu sein. So schmecken diese 49,8 Prozent der Befragten am besten. Knapp ein Drittel (34,7 Prozent) will Kalorien einsparen; auch das Abnehmen ist ein häufiger Beweggrund (15,1 Prozent). Weitere 12,3 Prozent der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer bezeichnen die Produkte als weniger süß. 

Greifst du zu Produkten mit künstlichen Süßungsmitteln?

Große Beunruhigung durch WHO-Einstufung

Mehr als die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher (58,2 Prozent) schätzen künstliche Süßungsmittel im Vergleich zu herkömmlichen Haushaltszucker oder natürlichen Zuckeralternativen wie Ahornsirup oder Agavendicksaft für die Gesundheit am schädlichsten ein. Wie weiters erhoben wurde, weiß mehr als die Hälfte der Bevölkerung über die von der WHO vorgenommene Einstufung von Aspartam als "möglicherweise krebserregend" Bescheid. Dies rufe bei acht von zehn Personen Besorgnis hervor. Dennoch greife weiterhin die Hälfte der Befragten, die bereits zuvor zu Produkten mit künstlichen Süßstoffen gegriffen hat, weiterhin zu diesen Lebensmitteln. 

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