Coronakrise
Österreichs Exporte um ein Viertel eingebrochen
Der Lockdown wegen des Coronavirus wirkte sich massiv auf den österreichischen Außenhandel aus. Das meldet heute die Statistik Austria. So gut wie alle Produktgruppen waren betroffen. Sowohl die Exporte als auch die Importe sind im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2019 um rund ein Viertel zurückgegangen.
ÖSTERREICH. „Das Coronavirus zwingt Österreichs Außenhandel in die Knie. Österreichs drei wichtigste Exportpartnerländer verzeichneten Rückgänge zum Teil deutlich über 20 Prozent. Die Exporte nach Deutschland gingen um minus 22 Prozent, die nach Italien um minus 30 Prozent und die in den Vereinigten Staaten sogar um minus 34 Prozent zurück", sagt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. "Österreichs wichtigste Produktgruppe hat am meisten mit dem Rückgang zu kämpfen: Bei den Maschinen und Fahrzeugen brachen die Exporte und Importe um gut ein Drittel ein", so Thomas.
Exporte: Minus 25,5 Prozent
Im Mai 2020 lag der Wert der Einfuhren von Waren bei 10,31 Mrd. Euro, das entspricht einer Abnahme von 24,8% gegenüber Mai 2019. Die Ausfuhren von Gütern verringerten sich um 25,5% auf 9,85 Mrd. Euro.
Größtes Exportminus in USA
Die drei wichtigste Exportpartnerländer Österreichs verzeichneten Rückgänge, zum Teil deutlich über 20 Prozent. Am meisten seien die Exporte in die USA zurückgegangen, um 34 Prozent, die Exporte nach Italien sanken um 30 Prozent, jene nach Deutschland um 22 Prozent, so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Bei den Maschinen und Fahrzeugen, der wichtigsten Produktgruppe, brachen die Exporte und Importe um gut ein Drittel ein.
- USA: minus 34 Prozent
- Italien: minus 30 Prozent
- Deutschland: minus 22 Prozent
#Außenhandel Mai 2020: markante Rückgänge bei Importen (-24,8%) und Exporten (-25,5%); Wert der Einfuhren von Waren: 10,31 Mrd. Euro, Ausfuhren: 9,85 Mrd. Euro. #Handelsbilanz-Passivum in Höhe von 0,46 Mrd. Euro https://t.co/XRjJ7pTt5l
— Statistik Austria (@STATISTIK_AT) August 7, 2020
Größter Einbruch bei Maschinen
Die größten absoluten Einbrüche verzeichnete man laut Statistik Austria bei Maschinen und Fahrzeuge, und zwar in beiden Verkehrsrichtungen:
- Die Einfuhren sanken um 35,2 Prozent auf 3,34 Milliarden Euro.
- Die Ausfuhren sanken um 33,8 Prozent auf 3,58 Milliarden Euro.
Minus 51,9 Prozent bei Energie
Auch die Importe von Brennstoffe/Energien verringerten sich um mehr als die Hälfte. Konkret verzeichnete man ein Minus von 51,9 Prozent auf 500 Millionen Euro. Das ist die zweithöchste absolute Abnahme.
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