RZB-Direktor Walter Rothensteiner: „Russland geht so nicht in die Knie"
Was der oberste Raiffeisenbanker zu den Russland-Sanktionen, unseren Bauern und das Verhältnis zwischen Oberösterreich und Niederösterreich-Wien bei Raiffeisen sagt.
Gibt es noch den Machtkampf Oberösterreich gegen Niederösterreich-Wien?
ROTHENSTEINER: Es müssen ja nicht alle jeden Abend miteinander Bier trinken. Beide sind natürlich starke Banken, die überregional agieren. Aber bei Raiffeisen findet man immer zusammen.
Wie sehen Sie die Situation der Bauern?
Die absolvieren täglich ein enormes Arbeitspensum. Ohne Urlaub und oft ohne Wochenende. Aber alle wollen saubere Wälder, Wiesen und Almen haben. Das kostet etwas und das muss es uns auch wert sein.
Ihre Meinung zu den Sanktionen gegen Russland?
Ich war immer dagegen. Die gesamte europäische Wirtschaft leidet darunter. Wir Österreicher haben etwa Schweine, Rindfleisch, Käse dorthin exportiert. Russland zwingt man so sicher nicht in die Knie. Denn ganz Europa hängt bei der Energie von Russland ab.
Was, wenn Großbritannien aus der EU austritt?
Es würde noch mehr belastende Regulierungen für die Banken geben. Das haben die Briten bisher verhindert.
Ihre Konjunkturprognose für Österreich 2016?
Leicht über null Richtung ein Prozent plus.
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