Realer Jahresumsatz im Minus
Teuerung setzt Österreichs Einzelhandel zu

Der österreichische Einzelhandel erzielte im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von drei Prozent, inflationsbereinigt (real) macht das jedoch ein Minus von 3,4 Prozent im Vergleich zu 2022 aus.  | Foto: Furthner
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  • Der österreichische Einzelhandel erzielte im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von drei Prozent, inflationsbereinigt (real) macht das jedoch ein Minus von 3,4 Prozent im Vergleich zu 2022 aus.
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Der österreichische Einzelhandel erzielte im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von drei Prozent, inflationsbereinigt (real) macht das jedoch ein Minus von 3,4 Prozent im Vergleich zu 2022 aus. Auch der Umsatz im Weihnachtsgeschäft lag 2023 preisbereinigt 3,9 Prozent unter dem Vorjahr.

ÖSTERREICH. "Die Teuerung zehrt das Wachstum im Einzelhandel auf. Seit dem Frühjahr 2023 hat die Inflation die Umsätze des Einzelhandels real ins Minus gedrückt", erklärt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Insbesondere im Lebensmitteleinzelhandel sehe man einen großen Unterschied zwischen nominellen und realen Umsätzen, der vor allem auf die hohen Lebensmittelpreise im abgelaufenen Jahr zurückgehe – "wobei der Preisauftrieb im letzten Vierteljahr bereits zurückgegangen ist", so Thomas.

Der Preisauftrieb im Lebensmittelhandel ist im letzten Vierteljahr bereits zurückgegangen. | Foto: Archiv
  • Der Preisauftrieb im Lebensmittelhandel ist im letzten Vierteljahr bereits zurückgegangen.
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Wie die Statistik Austria am Dienstag bekannt gab, erwirtschaftete der Einzelhandel mit Lebensmittel, Getränken und Tabakwaren im Jahr 2023 ein Umsatzplus von 8,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für das Absatzvolumen bedeute das einen Rückgang um 1,0 Prozent. Der Handel mit Nicht-Nahrungsmitteln habe im Vergleich zum Vorjahr hingegen sowohl nominell (minus 0,1 Prozent) als auch real (minus 5,6 Prozent) ein Minus verbucht. 

Träges Weihnachtsgeschäft

Auch das sonst so lukrative Weihnachtsgeschäft erzielte im vergangenen Jahr ein preisbereinigtes Minus: Während der heimische Einzelhandel 2023 nominell gleich viel umsetzen konnte wie im Dezember des Vorjahres, ergab sich real ein Minus von 3,9 Prozent. Die Statistik Austria merkt in diesem Zusammenhang aber auch an, dass im vergangenen Dezember zwei Einkaufstage weniger zu Buche standen als im Jahr zuvor.

Auch das Weihnachtsgeschäft war 2023 weniger lukrativ als üblich.  | Foto: Advent_Shopping_Adventmärkte_Freundinnen_2011 (c) Graz Tourismus - Max Wegs
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Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren erzielte im Dezember 2023 ein Umsatzplus von 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, inflationsbereinigt ergab sich jedoch ein Rückgang von 1,8 Prozent. Bei Geschenken dürften die Österreicherinnen und Österreicher deutlich sparsamer umgegangen sein: Der Handel mit Nicht-Nahrungsmitteln verbuchte im Vergleich zum Vorjahresmonat sowohl nominell (minus 2,4 Prozent) als auch real (minus 5,4 Prozent) ein deutliches Minus. 


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