WKÖ startet Informationskampagne gegen die "Mega-Maut"
Im April soll ein Beschluss der Verkehrsreferenten über die eventuelle Einführung einer flächendeckenden LKW-Maut getroffen werden. Zu diesem Anlass fiel bereits jetzt der Sartschuss einer groß angelegten Kampagne der Wirtschafstkammer Österreich (WKÖ), die sich entschieden gegen die Einführung einer zusätzlichen Maut ausspricht.
ÖSTERREICH. Alle neun Bundesländer-Präsidenten sowie der Österreich-Präsident der Wirtschaftskammer trafen am Mittwoch zusammen, um sich gemeinsam gegen die geplante flächendeckende LKW-Maut auszusprechen. Unter dem Slogan "Mega-Maut? Nein danke!" wurde gleichzeitig eine landesweite Imformationskampagne gestartet.
WKO-Präsidenten gegen LKW-Maut
Auch wenn der Beschluss der Maut erst im April gefasst wird, müsse man dennoch bereits jetzt proaktiv dagegen vorgehen, betont Christoph Leitl, Präsident der WKÖ Österreich. Als Gründe nennen die WKÖ-Präsidenten folgende: Eine flächendeckende Maut benachteilige erstens den ländlichen Raum. Außerdem sei sie eine Gefahr für den Steuerzahler. Laut einer Studie der Wirtschaftsuniversität Wien würde die Maut Konsumenten mit bis zu 77 Euro pro Jahr und Kopf an Mehrkosten treffen. Drittens sei die Maut ein Anschlag auf die Nahversorgung.
Schwächung für den ländlichen Raum
Auch die Industriellenvereinigung Niederösterreich (IVNÖ) hat sich bereits gegen die geplante Maut ausgesprochen. "Eine flächendeckende LKW Maut schwächt den ohnehin angeschlagenen Standort Österreich weiter", so IVNÖ-Präsident Thomas Salzer. Vor allem für den ländlichen Raum bedeute das einen Attraktivitätsverlust gegenüber den Ballungszentren.
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