Gerhard Roth zeigt Fotografien zu "Spuren"
Der Weltliterat Gerhard Roth zeigt Fotografien der letzten zehn Jahre ab 16. März im Greith-Haus in St. Ulrich.
ST. ULRICH. Gerhard Roth ist nicht nur ein international ausgezeichneter Schriftsteller, Förderer des Greith-Hauses und somit auch ein bekennender St. Ulricher, sondern auch ein versierter Fotograf mit einer ganz eigenen Sicht der Dinge. "Dabei habe ich das Fotografieren anfangs für meine Skizzen verwendet. Erst später sind mir die enormen Möglichkeiten dieser zweidimensionale Aufnahmen als eigenständiges Genre wertvoll geworden. Dabei fotografiere ich einfach alles. Schließlich sind es die alltägliche Dinge des Lebens, die mich inspirieren", so Gerhard Roth in einem Interview zu seinem 75. Geburtstag im Vorjahr gegenüber der WOCHE Deutschlandsberg.
In seinen aktuellen Bildern erforscht Gerhard Roth die Mikrostrukturen des Lebens: Rinde, Rost, Schimmel, Eis, Holz, Pilze... Die Fotos sind aus extremer Nähe aufgenommen und geben die Oberflächenstrukturen der Dinge wieder. Durch den Fokus auf das Detail wird das Bekannte und Konkrete abstrakt. Die ausschnitthafte, intensivierte Realität kündet vom Sich-Auflösen der Form, erinnert an sinnliche Farblandschaften aus der bildenden Kunst. Der Fotograf Gerhard Roth macht die Schönheit im Alltäglichen sichtbar, seine Bilder bleiben mehrdeutig: Sinnsuche in der Welt des Kleinen, des Unvollkommenen und Fragmentarischen.
Die Vernissage findet am 16. März um 19 Uhr im Greith-Haus statt.
Einführende Worte wird dazu Emil Gruber als Fotoexperte, Künstler und freier Journalist geben.
Die Ausstellung ist von 17. März bis 26. Mai geöffnet nach tel. Vereinbarung und an Veranstaltungstagen ab 14 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung wird in Kooperation mit dem Literaturhaus Graz durchgeführt.
Mehr unter www.greith-haus.at
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