Grenzenloses Mountainbiken
Neue Mountainbike-Strecke über die Brendl-Alm

Bei der Eröffnung auf bei der Brendl Hütte: Prinz Alfred Liechtenstein (Grundstücksbesitzer), Markus Pekoll (Mountainbike Koordinator Land Steiermark), Bgm. Josef Waltl (Gemeinde Wies), Michael Mauthner (Radclub Eibiswald), Prinz Carl von Croy (Grundstücksbesitzer), David Schöggl (Radclub Eibiswald), Bgm. Karlheinz Schuster (Bad Schwanberg), Johannes Kofler (Radclub Eibiswald), Vize-Bgm. Johannes Aldrian (Bad Schwanberg), Hugo Zmugg (Bad Schwanberg) (v.l.) | Foto: Susanne Veronik
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  • Bei der Eröffnung auf bei der Brendl Hütte: Prinz Alfred Liechtenstein (Grundstücksbesitzer), Markus Pekoll (Mountainbike Koordinator Land Steiermark), Bgm. Josef Waltl (Gemeinde Wies), Michael Mauthner (Radclub Eibiswald), Prinz Carl von Croy (Grundstücksbesitzer), David Schöggl (Radclub Eibiswald), Bgm. Karlheinz Schuster (Bad Schwanberg), Johannes Kofler (Radclub Eibiswald), Vize-Bgm. Johannes Aldrian (Bad Schwanberg), Hugo Zmugg (Bad Schwanberg) (v.l.)
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Der Radsport und speziell das Mountainbiken erleben derzeit einen regelrechten Boom. Mit der gestern offiziell eröffneten Brendl-Tour ist dem Radclub Eibiswald ein weiterer Meilenstein in Wegenetz für das "Grenzenlose Mountainbiken" gelungen.

BAD SCHWANBERG/BRENDL. Knapp 400 Mitglieder zählt der Radclub Eibiswald, der mit seinen immer neuen Ideen die Radsportler sämtlicher Generationen begeistert. Ob der "Kids-Bike-Park" im Bürgerwald oder der erst heuer eröffnete Pump-Track beim Freibad Eibiswald sowie das ca. 1500 km umfassende Radwegenetz - der Radclub Eibiswald um Obmann Martin Schumet und seinen Stellvertreter Hannes Kofler bietet ausgetüftelte Gustostückerl rund um Genuss, Spaß und knackigen Sport und das ganz im Sinne von sanftem Tourismus und regionaler Wertschöpfung.

"Grenzenloses Mountainbiken"

Dank dem Einsatz von Hannes Eybel, Johannes Koren und Hannes Kofler vom Radclub Eibiswald ist "Grenzenloses Mountainbiken" mittlerweile zu einer top Destination mit rund 40 Panorama Mountainbike-Touren im Gebiet Schilcherland-Koralpe und Slowenien für Bike-Sportler in ganz Österreich und darüber hinaus geworden. Das Wegenetz umfasst rund 1.100 km, mit Slowenien sogar 1.800 km. Dabei können alle Touren mit der gratis Steiermark Touren App per GPS nachgefahren werden. Dazu verschafft die zweite Auflage der Mountainbike-Karte eine weitere Übersicht.
Solche Touren sind nur Dank der involvierten Grundbesitzer umsetzbar. 29 private Grundstücksbesitzer sind mittlerweile zum Ausbau des Radwegenetzes dabei. Nachdem Prinz Carl von Croy ein aktiver Vorreiter in Sachen Öffnung der Wege für Radfahrer ist, hat der Radclub Eibiswald mit Prinz Alfred Liechtenstein einen weiteren privaten Großgrundbesitzer an Bord, der einen Großteil der Strecke auf die Brendl kostenfrei zur Verfügung stellt. Dank gilt außerdem der Familie Strametz vlg. Hohl als Betreiber der Schirchleralm, der ebenso einige Meter an der neuen Streckenführung gehören.

Offizielle Eröffnung

Bei der Brendl-Hütte, am höchsten Punkt der neuen Brendlstrecke auf 1.566 Metern Seehöhe, ist die neue Wegstrecke mit Vertretern vom Radclub Eibiswald, der Gemeinden und Tourismusverbände sowie Grundstücksbesitzern offiziell eröffnet worden. Mit dabei war auch Markus Pekoll, der seit Jänner dieses Jahres als Mountainbike-Koordinator des Landes Steiermark eingesetzt ist:

"Die wichtigste Zutat für das Gelingen eines solchen Projektes ist gegenseitiges Vertrauen, um das nötige Miteinander von Initiatoren und Grundbesitzern im Sinne von Forstwirtschaft, Almwirtschaft und Jagdwirtschaft zu schaffen.
Dabei ist die Lenkung das Um und Auf, um sich als Radsportler sicher durch das Radwegenetz führen zu lassen. Das ist hier vorbildlich gelungen. Nur so können Strukturen, Wirtschaft und das Vertrauen weiter wachsen." 

Seit zehn Jahren am Mountainbike-Netz

"Im Oktober werden es zehn Jahre, dass wir das 'Grenzenlose Mountainbiken' ins Leben gerufen haben und heute stehen wir hier, um ein weiteres Highlight zu eröffnen."
Hannes Kofler, Obmann-Stv. vom Radclub Eibiswald

Mit dieser erstmaligen Freigabe einer großen Wegstrecke für Mountainbiker durch den Grundstücksbesitzer Prinz Alfred Liechtenstein (Holztreff Liechtenstein) sowie durch die Unterstützung der Gemeinden Bad Schwanberg, Wies und Eibiswald mit den Bürgermeistern Karlheinz Schuster, Josef Waltl und LAbg. Andreas Thürschweller ist ein weiteres herausragendes Wegstück auf der Koralm für Mountainbiker eröffnet worden.

Neues Beschilderungssystem

Die Finanzierung der Schilder für den neuen Radweg haben die Tourismusverbände Schilcherland Eibiswald Wies mit Obmann Josef Waltl und Schilcherland Sulmtal Koralm mit Obmann Gottfried Hainzl gestemmt, Kostenpunkt: Rund 11.000 Euro.
Die Beschilderung haben die Mitglieder des Radclubs Eibiswald in nur einem Tag umgesetzt.
Das neue System zur Beschilderung ist wesentlich übersichtlicher und durch Beklebung flexibel erweiterbar. So können kann bis zu vier Touren vereint dargestellt werden.
"Wir haben alle zusammengegriffen und geschaut, dass die Strecke so rasch als nur möglich für jeden Mountainbiker befahrbar ist", erklärt Michael Mauthner in seiner Funktion als Veranstaltungsleiter beim Radclub Eibiswald. Er ergänzt: "Wir haben vereinbart, dass die Wege unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden und wir dafür von Seiten der "Netwerker" für das entsprechende Marketing sorgen."

"Unser großer Appell an alle Radsportler: Bitte halten Sie sich an die Beschilderungen und fahren Sie keinesfalls auf Wegen abseits davon. Sie gefährden nicht nur sich selbst und andere, sondern auch dieses großartige Projekt für den Radsport."
Vertreter vom Radclub Eibiswald und Grundstücksbesitzer.

Der neue Weg wird seit der Fertigstellung Mitte Juni schon sehr gut angenommen, wie auch von den Hüttenbetreibern bestätigt wird. Schließlich kehren die Sportler hier gerne ein und sorgen damit für eine Steigerung der Wertschöpfung in der Region und für eine Sicherung der Hütten in ihrem Bestehen. "Daher hoffen wir, dass wir dieses Streckennetz künftig noch weiter ausbauen können", so Mauthner.
Prinz Alfred Liechtenstein bricht eine Lanze für den Radclub Eibiswald: "Ich bewundere ihre Hartnäckigkeit. Es geht ja um eine Idee, die es umzusetzen und mit Leben zu befüllen gilt. Wir als Grundeigentümer unterstützen solche professionell umgesetzten Initiativen, weil die Lenkung das Wichtigste ist.
Dennoch habe ich eine Bitte: Nutzen wir die bereits bestehende Infrastruktur sprich Wanderwege im gegenseitigen Miteinander. Und meine zweite Bitte: "Eine große Sicht der Dinge ist für die Zukunft der Koralm unabdingbar. Nach Norden hin gibt es bestimmt noch viel Potenzial."
In die selbe Kerbe schlägt Prinz Carl von Croy: "Entscheidend ist, dass die Mountainbiker sich an jene praktikablen Lösungen halten, die wir gemeinsam mit dem Radclub Eibiswald in etlichen Gesprächen und Begehungen gemeinsam erarbeiten. So entsteht ein bedarfsorientiertes Konzept für die Mountainbiker. Das Zauberwort heißt 'tun', also anpacken und umsetzen. Dazu haben wir hier mit dem Radclub Eibiswald einen genialen Partner gefunden. Das ist eine Win-Win-Situation für alle Seiten."

Zur den drei Touren auf die Brendl-Alm

"Gerade diese Strecken über Almen mit den Almhütten gehören zu den Schmankerln für jeden Mountainbiker", so der sportliche Leiter David Schöggl und geht ins Detail:
Die beschilderte Strecke Nr. 108 (von Eibiswald) bzw. Nr. 208 (von Wies) bzw. Nr. 308 (von Bad Schwanberg) auf die Brendlalm ist eine sehr fordernde Tour die über den Schmuckbauernwirt zur Schirchleralm und weiter auf die Brendlalm auf 1.566 m Seehöhe führt, also eine richtige Mountainbike-Tour, die es sofort mit Touren in gebirgigen Gegenden aufnehmen kann. Schließlich sind über 1.500 Höhenmeter zu überwinden - die meisten davon an einem Stück. 

Einkehr in den Hütten

Die Tour hat mit der “Schirchler” und der “Brendl” gleich zwei top bewirtschaftete Almhütten zur Einkehr parat. Nach einer wohlverdienten Stärkung darf man sich bei entsprechendem Fahrkönnen auf eine coole Singletrail-Abfahrt freuen. Biker, die es mit vollem Bauch gemütlicher angehen wollen, können auch die Alternativroute der Abfahrt wählen. Die Tour bietet unvergleichliche Ausblicke in die Südweststeiermark und ermöglicht legales Biken im Almgebiet bis zur Baumgrenze. 

Die Brendlalm-Tour ist genau richtig wenn Sie:

  • eine richtige Mountainbiketour mit viel Höhenmetern am Stück planen und dabei Panorama-Ausblicke in die Südweststeiermark genießen wollen
  • feine Alm-Atmosphäre spüren und auf der Schirchleralm und Brendlalm auch schmecken möchten
  • auf lässigen Trails auf schmalen Almwegen legal biken möchten
  • den spektakulären 60 Meter hohen Wasserfall der Weißen Sulm besuchen wollen
  • und eine abschließende Buschenschank Einkehr in der Wein- und Genusswelt Garber nicht fehlen darf.

Beschilderter Rundkurs ausgehend von:

  • Eibiswald - Nr. 108 (56 km, 1.650 hm)
  • Wies - Nr. 208 (58,8 km, 1.688 hm)
  • Bad Schwanberg - Nr. 308 (34 km, 1.194 hm)

Von Eibiswald ausgehend

Vom Ausgangspunkt bei der Kirche in Eibiswald in Richtung Norden starten, rauf zum Buschenschank Pichlippi und auf der Kowaldhöhe hinüber nach Haiden wechseln.
Durch den Hof vom Weingut Peiserhof gehts hinunter nach Vordersdorf.
In Vordersdorf beginnt Anstieg hinauf zum Hochmasser. Es empfiehlt sich, die Körner keinesfalls noch in diesem ersten Abschnitt des langen Anstiegs hinauf zur Schirchleralm zu verschießen. Stattdessen gilt es hier die wunderbare Aussicht nach Südwesten zum Kapuner Rücken, nach Greith und bis hinüber nach Eichberg-Trautenburg zu genießen.
Nach dem Wirtshaus Hochmasser geht es in einen sehr abwechslungsreichen Schotterabschnitt, der zwei super steile Rampen mit jeweils mehr als 20 Steigungsprozenten aufwartet. Hier braucht es gute Beine oder einen starken Akku. Das Gute daran: Die Stiche sind nicht allzu lang und dazwischen gibt es einen flachen Abschnitt, der eine kurze Verschnaufpause erlaubt.
Die Belohnung folgt nach diesen „Schinderabschnitten“ in Form eines neuen Panoramas hinüber zum Buchenberg und die Soboth. 
Beim ehemaligen Gasthaus Glockenwirt biegt die Mountainbike-Tour in die Landesstraße L650 ein, die hinauf nach St. Anna führt. Die Strecke biegt dann jedoch nach ca. einem Kilometer rechts nach Garanas hinein ab. Ein kurzer Downhill gönnt den womöglich schon etwas müden Beinen kurz Erholung.
Es bietet sich an, in diesem Abschnitt durch das Garanastal ein Plätzchen zu suchen, sich sogar noch etwas mehr Ruhe zu gönnen und diese wunderbare Gegend auf sich wirken zu lassen.
Weiter führt die Radtour von Garanas über den Schmuckbauerwirt zur Schirchleralm.
Im letzten Teil des langen Anstiegs geht es anfangs auf Schotterstraßen und später auf einem recht steilen Trail aufwärts. Der letzte Kilometer geht wieder locker auf einer Schotterstraße zur Brendlalm.
Nach der Pflichtpause in der Alm geht es über einen Wanderweg (Singletrail) knackig runter zur ehemaligen Liechtensteinersäge. Dieses Teilstück kann auch umfahren werden.
Die Tour führt dann weiter zum legendären “Wirtbartl Trail” der bis nach St. Katharina in die Wiel verläu. Alternativ kann die Route vorbei am Sulmwasserfall gefahren werden, Hier spart man sich ca. 100 Höhenmeter.
Von Wiel folgt man den Straßenverlauf nach St. Oswald ob Eibiswald und weiter über Buchenberg zur Wein- & Genusswelt Garber. Hier ist eine Buschenschank-Einkehr als Abschluss der Tour fast ein Muss. Von dort ist der Weg zurück nach Eibiswald nicht mehr weit.

Von Wies aufgehend:

Vom Ausgangspunkt, dem Marktplatz in Wies folgt man der Beschilderung entlang der Sulm bis nach Altenmarkt. Nach der Apotheke verlässt man den Kreisverkehr in Richtung Deutschlandsberg. Nach wenigen Metern auf der Bundesstraße biegt man links ab nach Kraß und Etzendorf.
Hier beginnt der Anstieg hinauf zum Hochmasser. Es empfiehlt sich, die Körner keinesfalls noch in diesem ersten Abschnitt des langen Anstiegs hinauf zur Schirchleralm zu verschießen. Stattdessen gilt es hier die wunderbare Aussicht nach Südwesten zum Kapuner Rücken, nach Greith und bis hinüber nach Eichberg-Trautenburg zu genießen.
Nach dem Wirtshaus Hochmasser geht es in einen sehr abwechslungsreichen Schotterabschnitt, der zwei super steile Rampen mit jeweils mehr als 20 Steigungsprozenten aufwartet. Hier braucht es gute Beine oder einen starken Akku. Das Gute daran: Die Stiche sind nicht allzu lang und dazwischen gibt es einen flachen Abschnitt, der eine kurze Verschnaufpause erlaubt.
Die Belohnung folgt nach diesen „Schinderabschnitten“ in Form eines neuen Panoramas hinüber zum Buchenberg und die Soboth. 
Beim ehemaligen Gasthaus Glockenwirt biegt die Mountainbike-Tour in die Landesstraße L650 ein, die hinauf nach St. Anna führt. Die Strecke biegt nach ca. einem Kilometer rechts nach Garanas hinein ab. Ein kurzer Downhill gönnt den womöglich schon etwas müden Beinen kurz Erholung.

Von Garanas zur Schirchleralm

Es bietet sich an, in diesem Abschnitt durch das Garanastal ein Plätzchen zu suchen, sich sogar noch etwas mehr Ruhe zu gönnen und diese wunderbare Gegend auf sich wirken zu lassen.
Weiter führt die Radtour von Garanas über den Schmuckbauerwirt zur Schirchleralm.
Im letzten Teil des langen Anstiegs geht es anfangs auf Schotterstraßen und später auf einem recht steilen Trail aufwärts. Der letzte Kilometer geht wieder locker auf einer Schotterstraße zur Brendlalm.
Nach der Pflichtpause in der Alm geht es über einen Wanderweg (Singletrail) knackig runter zur ehemaligen Liechtensteinersäge. Dieses Teilstück kann auch umfahren werden.
Die Tour führt dann weiter zum legendären “Wirtbartl Trail” der bis nach St. Katharina in die Wiel verläu. Alternativ kann die Route vorbei am Sulmwasserfall gefahren werden, Hier spart man sich ca. 100 Höhenmeter. Von Wiel folgt man den Straßenverlauf nach St. Oswald ob Eibiswald und weiter über Buchenberg zur Wein- und Genusswelt Garber.
Von dort führt die Tour auf gemeinsamer Route mit der Panoramatour (Wies) nach Vordersdorf und über Haiden nochmals kurz bergauf zum Weingut Peiserhof.
Darauf quert man auf der Kowaldhöhe die B76, kurz danach hat man nochmals die Möglichkeit zur Einkehr beim Buschenschank Pichlippi ehe man auf der “alten Wieser Straße” zurück zum Ausgangspunkt radelt.

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