Leserbrief
Ist man in den Spitälern gut aufgehoben?
Diese Frage stellt sich Alfred Ninaus aus Deutschlandsberg in folgendem Leserbrief:
Ich habe dreieinhalb Monate im LKH Murtal Stolzalpe und fünf Tage im LKH Weststeiermark verbracht. Es war einfach wunderbar wie sich die ganzen Mitarbeiter um einen bemühen und man fühlt sich gut betreut. Man kann nur recht herzlichen Dank sagen für diese Betreuung vom gesamten Team und auch für die ausgezeichnete Verpflegung und die hervorragende Küche. Bei so einem langen Aufenthalt fällt einem auf, dass die Stationen immer weniger Mitarbeiter haben und sehr viel Zeit für die Bürokratie aufgeht und weniger Zeit für die Patienten bleibt.
Es wird nicht einfacher
Leider werden die Posten im Landtag und Bund nicht mit Fachkräften sondern nach politischer Zugehörigkeit besetzt und so sind sie leider auf externe Berater angewiesen. Für jeden Beruf braucht man eine Ausbildung mit Abschluss, um auch selbstständig einen Betrieb führen zu können. Bei unseren Volksvertretern (Landesräte, Minister) muss es Voraussetzung sein, Personen mit fachlicher Kompetenz zu besetzen. Die Praxis zeigt, da unsere Politiker von einem Ministerium ins andere wechseln dürfen, obwohl keine Fachkompetenz vorhanden ist, aber das richtige Parteibuch. Spitäler zusperren und dafür auf der grünen Wiese ein großes neues Spital hinstellen wird geplant, obwohl es die Bevölkerung ablehnt.
Weiters werden dabei die langen Transportkosten nicht überlegt, wodurch die Möglichkeit, die Angehörigen zu besuchen, nicht einfacher wird. Bezugnehmend auf das Pflegepersonal sind 35 Stunden mit Lohnausgleich nicht möglich, da es zu teuer komme. Es war mir ein Bedürfnis dies alles aufzuzeigen und ich hoffe , dass für das Pflegepersonal die 35 Stundenwoche eingeführt wird. Zur heutigen politische Lage wäre noch zu sagen: Früher hatten wir eine soziale Marktwirtschaft und heute eine kapitalistische Marktwirtschaft.
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