Rüstiger Vorturner mit 90 Lebensjahren

„Das ist etwas ganz Besonderes“, bekannte der Ehrenobmann des Turnvereins Stainz freimütig, seine Freude nur schwer ausdrücken zu können. Der Neunziger sei nun einmal etwas Einzigartiges, der nächste „Runde“ hingegen sehr, sehr weit entfernt. In den fünfzig Jahren im Turnverein habe er viele liebe Menschen kennengelernt, bekannte er, von der Arbeit im Turnverein geprägt worden zu sein. Mehr noch: Er habe im Verein einen zusätzlichen Lebenssinn gefunden.

Von Dankbarkeit und Bewunderung sprach Heinz Konrad für die Turnkollegen. „Dein Einsatz hat viel möglich gemacht“, strich er das Engagement des Jubilars hinsichtlich Gesundheit, Fitness und körperliches Wohlbefinden heraus. „Wir staunen jedes Mal“, hielt er anerkennend die unverminderte Tätigkeit als Vorturner fest. Mit dem Blick auf Sonnwendfeiern, Bergturnfeste, Radtouren, Fitmärsche und Brauchtumspflege erinnerte er aber auch an von Hugo Krois ins Leben gerufene Aktivitäten des Turnvereins. „Bleib‘ weiterhin offen für Neues“, wünschte der Gratulant viel Kraft für die Zukunft.
Nach den Glückwünschen von Agnes Jochum und Werner Fließer, die seitens des Vereinsvorstandes gratulierten, übernahm Helmuth Skamletz, seines Zeichens Militär-Kocholympiasieger und Mitturner, das Zepter. Nicht umsonst war die Feier in seinem Reich, der Küche der Neuen Mittelschule, angesetzt worden. Sein Werk: pikante Kürbiscremesuppe, Schweinsmedaillons auf Polenta und grünem Spargel, Brandteigkrapferl mit Vanilleobers und Erdbeere. Nach dem Essen gab Karl Draxler aus seinem Filmfundus noch einige Blitzlichter aus dem Vereinsleben zum Besten.