Ermittlungen
Vermeintliche Tierquälerei in Stainz

Verletzungen an Pferden werden immer wieder als gewaltsame Einwirkungen sogenannter „ Schlitzer“ interpretiert. Der Sachverhalt ist meist anders. | Foto: Veronik, Symbolfoto
  • Verletzungen an Pferden werden immer wieder als gewaltsame Einwirkungen sogenannter „ Schlitzer“ interpretiert. Der Sachverhalt ist meist anders.
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Gestern ist über soziale Netzwerke verbreitet worden, dass ein sogenannter „ Pferdeschlitzer“ unterwegs sei, der in Stallungen eindringt, Tiere mit dem Messer massakriert und bereits ein Pferd getötet hätte. Seitens der Landepolizeidirektion Steiermark wurde allerdings gemäß einer veterinärmedizinischen Untersuchung ein krankheitsbedingtes Ableben des Tieres festgestellt.  

STAINZ. Eine gestern vormittags , angezeigte mutmaßliche Tierquälerei stellte sich als natürlicher Todesfall eines Pferdes heraus.
 

Staatsanwaltschaft eingeschaltet

Eine Pferdehalterin zeigte der Polizeiinspektion Stainz an, dass ihr etwas älterer Pony-Wallach in der Nacht zum 5. Februar im Stall verendet sei. Es lag der Verdacht nahe, dass das Pferd durch Fremdeinwirkung zu Tode gekommen sein könnte.
Eine von der Staatsanwaltschaft Graz angeordnete veterinärmedizinische Untersuchung durch einen Amtstierarzt ergab, dass der Wallach an einem großen Tumor in der Bauchhöhle in Verbindung mit Ödemen im Leistenbereich sowie an Blutarmut gelitten hatte und vermutlich dadurch verendet ist. Bei der Untersuchung konnten keinerlei Anzeichen einer Fremdeinwirkung festgestellt werden.

Vorsicht bei Social-Media-News

Auf diversen Social-Media-Plattformen warnen Benutzer bereits vor einem „Pferdeschlitzer“. Bislang gibt es keine Hinweise auf eine derartige Täterschaft. Auch diverse ähnliche Fälle in den vergangenen Jahren konnten laut Landespolizeidirektion eindeutig als Stall- bzw. Weideverletzungen oder natürliche Todesfälle von Pferden nachgewiesen  werden.

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