Deutschlandsberg

100 Jahre Deutschlandsberg mit Blick in die Zukunft

Nach einem üppig bespielten Jubiläumsjahr blickt man in Deutschlandsberg gespannt auf die Zukunft.

DEUTSCHLANDSBERG. "Ich möchte mich bei allen Beteiligten herzlich bedanken, die sich für das umfangreiche Programm zu ‚100 Jahre Stadt Deutschlandsberg‘ engagiert haben. Es waren 30 Workshop-Gruppen und über 1.000 Aktive aus der Bevölkerung eingebunden, das war hervorragend", betont Toni Fabian, Vzbgm. der Stadt Deutschlandberg und federführender Organisator im Jubiläumsjahr. Als Krönung des Jubiläumsjahres konnte Deutschlandsberg als drittplatzierte von steiermarkweit 159 Einreichungen in der Kategorie „Stadt“ die Auszeichnung „Stadt der gelebten Geschichte“ bei der Prämierung durch das Steirische Volksbildungswerk entgegennehmen. Bereits im Jahr 2006 erhielt die Bezirksstadt die Auszeichnung „Standortattraktive Gemeinde“. "Das ist eine wunderbare Anerkennung. Das größte Lob kommt aber doch von der Bevölkerung selbst", betont Fabian. So werden in der Stadtgalerie, die sich zu einem wichtigen Ort der Kommunikation entwickelt hat, ab morgen die Ortsteile in den Mittelpunkt gerückt, aufbereitet von Historiker Gerhard Fischer.

Was bringt die Zukunft?

Essenziell für Bgm. Josef Wallner ist die Entwicklung in puncto öffentlicher Verkehr, Stichwort Koralmbahn, Bahnhofumbau u.a. Dazu kommt die wirtschaftliche Entwicklung mit Leitbetrieben wie TDK, Qualcomm, SVI oder Logicdata, die als Vorzeigeunternehmen und wichtige Arbeitgeber nicht mehr wegzudenken sind. Auch die Firma TEUP GmbH im Wirtschaftspark hat sich vom Einzelunternehmen zum Hochtechnologie-Anbieter entwickelt und wurde heuer Mitglied der Berndorf Schweiz AG. Bei der Hausmesse legten beide Firmen ein Zeugnis von Industrie 4.0 ab.

Rund um den Hauptplatz

In der Innenstadt steht 2019 der Sparkassen-Umbau inklusive neuem Vorplatz im Rampenlicht. Die Umgestaltung beim ehemaligen "Pieber-Haus" ist ebenfalls für das kommende Jahr geplant. "Auch die Neuerrichtung der modernen, zweckmäßigen Sporthalle der Turnerschaft Deutschlandsberg ist für mich ein Meilenstein, sowohl für den Verein als auch für die Stadt. Nur dank dem großartigen Engagement des Vorstandes rund um Obmann Uwe Binder konnte dieses Projekt überhaupt bzw. in kürzester Zeit umgesetzt werden", betont Wallner. Deshalb möchte die Stadtgemeinde im kommenden Jahr den Freiplatz auf der Jahnwiese als Leichtathletik-Zentrum für die Schulen ausbauen. In Etappen soll auch der Hörbinger Sportplatz als Ballspielstätte saniert werden, um das Bewegungsangebot für die jungen Leute zu gewährleisten. Auch die Koralmhalle wird im kommenden Jahr rund um Böden und Sanitäreinrichtungen weiter saniert werden. Ebenso blickt man dem möglichen Ausbau des Hallenbades beim JUFA entgegen.

Neue Straßenschilder für die Bezirksstadt

Statt "Fürstin Henriettenstraße" erinnert nun das Straßenschild mit "Fürstin-Henrietten-Straße" im Zentrum von Deutschlandsberg an Fürstin Henriette von Liechtenstein und folgt damit den orthografischen Richtlinien hinsichtlich des Setzens von Bindestrichen sowie bezüglich der Getrennt- und Zusammenschreibung. Auch zahlreiche andere Straßenschilder der Bezirksstadt wurden dieser Tage ausgetauscht. Dem Bildungsauftrag als Schulstadt folgend, glänzt die Schilcherstadt nun als Vorreiter in Hinblick auf die orthografische Korrektheit ihrer Straßenschilder.

Leitung für das Trinkwasser erneuert

Die in den 60er-Jahren errichtete Trinkwasserhauptversorgungsleitung nach Deutschlandsberg wurde heuer komplett erneuert. Für die Baumaßnahmen wurden 5,5 Millionen Euro in die Hand genommen. Statt den alten Asbestzementrohren besteht die neue Leitung auf 16 Kilometern nun aus Gussrohren. Im Zuge der Arbeiten wurden auch zwei Trinkwasserkraftwerke errichtet.