Freiwillige Feuerwehr
Großartige Arbeit unserer Florianijünger

Es regnete Gold für die Familie Preissl bei der Atemschutzleistungsprüfung. | Foto: BFVDL
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  • Es regnete Gold für die Familie Preissl bei der Atemschutzleistungsprüfung.
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Der Bereichsfeuerwehrverband Deutschlandsberg zieht Bilanz.

DEUTSCHLANDSBERG. Mit der Auflage des Jahresberichtes 2018 zieht der Bereichsfeuerwehrverband Deutschlandsberg Bilanz über das abgelaufene Jahr 2018. Über 500.000 Stunden wurden von den 3.748 Feuerwehrmitgliedern geleistet – ein neuer Rekord, an dem nicht zuletzt die zunehmenden Unwetterlagen ihren Anteil haben. 41 Menschenleben wurden bei den insgesamt 3.747 Einsätzen gerettet.

Das Jahr hat diesmal 13 Monate

Das Berichtsjahr erstreckte sich im Vorjahr aufgrund der Angleichung an das Kalenderjahr ausnahmsweise von 1.12.2017 bis 31.12.2018 und damit auf 13 Monate, unabhängig davon gab es für die Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden eine Rekordzahl an Einsätzen zu bewältigen. Besonders die schweren Stürme im Dezember 2017, die vor allem die südlichen Teile des Bezirkes betrafen und das Hochwasser im Mai im Laßnitztal beschäftigten die Kameradinnen und Kameraden. Im September kam es dann noch einmal zu Überflutungen im südlichen Bezirksteil, hier war allerdings ein kleinerer Raum betroffen. Im Februar 2018 führten die starken Schneefälle mehrfach zu Chaos auf den Straßen und zahlreiche Einsätze der Feuerwehren. Ende Oktober sorgten dann noch einmal Stürme für Einsatzhäufungen bei unseren Feuerwehren, angesichts der Ereignisse des vergangenen Jahres kam man hier aber noch glimpflich davon.
Alles in allem leisteten die 3.000 aktiven Kameradinnen und Kameraden bei den 3.747 Einsätzen 49.442 Einsatzstunden, eine Steigerung von über 15.000 Stunden gegenüber 2017. 41 Menschen und 24 Tiere konnten bei den Einsätzen gerettet werden. Auch Kurioses galt es dabei zu bewältigen, so rückte etwa im April die FF Hollenegg zu einem Einsatz aus, bei dem eine Person, die sich die Finger in einem Mixer eingeklemmt hatte, befreit werden musste.

Ausbildung ist Trumpf

Bei all den Einsätzen wurden die allgemeinen Feuerwehrtätigkeiten natürlich nicht vernachlässigt, an erster Stelle Ausbildungen und Übungen. Besonders hervorzuheben ist hier einerseits der Landessieg der FF Stainz beim Landesfeuerwehrleistungsbewerb in der Klasse Bronze B sowie der FF St. Stefan ob Stainz in der Klasse Silber A und andererseits die Atemschutzleistungsprüfung in Gold im Oktober an der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark, an der mit der Familie Preißl von der FF Wohlsdorf, erstmals ein Vater mit seinen drei Söhnen in einem Trupp diese Ausbildungsprüfung absolvierte.

Im Fokus Helmut Lanz

Apropos Ausbildung: Bereichsfeuerwehrkommandant Helmut Lanz wurde im Mai mit der Leitung des Referates 5 – Aus- und Weiterbildung im Landesfeuerwehrverband betraut und damit einhergehend vom damaligen Landesfeuerwehrkommandanten Albert Kern zum Landesfeuerwehrrat ernannt.
Personelle Änderungen gab es auf der obersten Führungsebene des Bereichsfeuerwehrverbandes. BR Fritz Reinprecht schied mit Erreichen der Altersgrenze Ende 2017 aus seiner Funktion als Bereichsfeuerwehrkommandantstellvertreter aus. Als sein Nachfolger wurde im Jänner 2018 Josef Gaich von der FF Hohlbach-Riemerberg und bis dahin auch Kommandant des Abschnittes 5 von den Kommandanten und deren Stellvertretern der Feuerwehren des Bereichsfeuerwehrverbandes mehrheitlich gewählt. Als Abschnittskommandant im Abschnitt Oberes Sulmtal folgte Josef Gaich wenig später Johannes Aldrian von der FF Gressenberg.

Der Nachwuchs brilliert

Nicht zuletzt war auch die Feuerwehrjugend wieder sehr aktiv. Zeltlager, Kegelturnier, Badeausflug, Bewerbe, Wissenstest und vieles mehr standen wieder am Programm. Besonders stolz ist man im Bereichsfeuerwehrverband Deutschlandsberg auf die Feuerwehrjugend Pirkhof, die als erste Jugendgruppe aus dem Bereichsfeuerwehrverband die Steiermark beim Bundesfeuerwehrjugendleistungsbewerb, der diesmal in Wien stattfand, vertrat. Möglich gemacht hatte dies eine Top-Leistung beim Landesfeuerwehrjugendleistungsbewerb, bei dem auch die Feuerwehrjugend Schamberg beim Bewerbsspiel groß aufzeigte.
All diese Ereignisse stellen natürlich nur einen Auszug der Höhepunkte des vergangenen Jahres dar, detailliert kann man sich über das abgelaufene Feuerwehrjahr im Bezirk Deutschlandsberg im Jahresbericht informieren.
Verwaltungstätigkeiten, Wartungsarbeiten und nicht zuletzt die Aufbringung finanzieller Mittel ergänzten die Tätigkeiten unserer freiwilligen Einsatzkräfte und führten 2018 zu einem Gesamtaufwand von 509.932 Stunden der 3.748 Feuerwehrmitglieder im Bezirk und das ehrenamtlich und damit unentgeltlich. Setzt man die durchschnittliche Arbeitszeit und ein durchschnittliches Jahreseinkommen an, so entspricht diese Leistung einem Betrieb mit 294 Vollzeitmitarbeitern bzw. einem Gegenwert von etwas mehr als 9,3 Millionen Euro, die der öffentlichen Hand erspart wurden.

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