Prämierung Edelbrände
Hochgeistiges aus dem Bezirk unter den Landessiegern
Bei der Landesprämierung Edelbrände der Landwirtschaftskammer sind 27 Landessieger auf das Podest gekommen. Unter den Landessiegern befinden sich drei Kandidaten aus dem Bezirk Deutschlandsberg.
DEUTSCHLANDSBERG. „Die Edelbrand-Herstellung ist für viele steirische Obstbauern ein wachsendes Standbein, teilweise ist sie sogar zur Haupteinnahmequelle geworden“, betont Herbert Muster in seiner Funktion als Leiter des Obstbaureferates in der Landwirtschaftskammer. Dieser Trend zeigt sich auch im großen Interesse bei der Landesprämierung: Trotz anhaltender Corona-Krise haben 126 Obstbaubetriebe 559 Proben eingereicht.
Dominanz der Klassiker
Klassische Brände sind wieder am Vormarsch, Liköre und in Holz gereifte Edelbrände holen stark auf. „Die Dominanz der begehrten Edelbrände aus Kernobst wie Äpfeln, Birnen, Quitten und Steinobst wie Marillen, Kirschen, Zwetschken und dem traditionellen steirischen Kriecherl ist nach wie vor ungebrochen. Als spannende Nischen haben sich in den vergangenen Jahren auch alkoholärmere Liköre, vor allem aber in Holz gereifte Brände etabliert – die oft wesentlich kräftiger und dichter sind als der klassische klare Fruchtbrand“, betont Verkostungschef Georg Thünauer.
Drei Sieger aus dem Bezirk Deutschlandsberg
Folgende Betriebe bzw eine Fachschule aus dem Bezirk Deutschlandsberg können sich über die Prämierung zum Landessieg freuen:
- Barbara Hainzl-Jauk aus Frauental mit einem Schilchertresterbrand
- Willi Krainer-Hösele vom Krainerhof aus St. Stefan/Stainz mit dem Weichselbrand
- Land- und Forstwirtschaftliche Fachschule Stainz mit einem Traubenbrand
"Das ist eine Bestätigung dafür, dass wir unser Handwerk zum Schnapsbrennen mit Leidenschaft und Gespür für das Produkt an die jungen Leute weitergeben, und das mit beständiger Qualität", spricht Hannes Kollmann als Leiter der Fachschule Stainz die Doppelprämierung im Vorjahr an.
Schnapsbrennen im Unterricht
Im Unterrichtsfach Direktvermarktung/Dienstleistungen/Produktveredelung wird nämlich auch das Destillieren vermittelt. "Dazu werden die Früchte, in diesem Fall die Isabella Traube, bei passendem Zuckergehalt von den Schülerinnen und Schülern mit der Hand gepflückt bzw. gerebelt, gestampft und mit Reinzuchthefe zur Vergärung angereichert", erklärt die zuständige Fachlehrerin Marlies Lichtenegger die ersten Schritte zum Erfolg. In diesem Sinne hat Lichtberger die Urkunde freudestrahlend von Verkostungschef Georg Thünauer für die Fachschule Stainz entgegengenommen.
Während die Familie Barbara und Hainzl-Jauk aus Frauental ja schon geradezu Landessieger in Serie sind, ist Willi Krainer-Hösele vom Krainerhof aus St. Stefan/Stainz mit seinem Weichselbrand erstmals in der Siegerriege dabei. "Wir freuen uns sehr über diese Bestätigung unsere Arbeit. Zweimal Silber und unser erster Landessieg, das spornt uns an", so Willi Krainer-Hösele.
Zum „Edelbrenner des Jahres“
Für die Sieger geht das Rennen im Sommer weiter: Sie rittern um den begehrten Titel „Edelbrenner des Jahres“. Gemeinsam mit dem „Saftproduzenten des Jahres“ und dem „Mostproduzenten des Jahres“ präsentiert die Landwirtschaftskammer voraussichtlich Ende Mai den „Edelbrenner des Jahres 2022“.
Zur Auszeichnungsplakette
Die prämierten Obstveredler dürfen ihre erlesenen Produkte mit der runden Auszeichnungsplakette „Landessieger 2022“, „Gold bei der Landesbewertung 2022“ oder „Ausgezeichnet bei der Landesbewertung 2022“ kennzeichnen.
Außerdem erhalten die Landessieger eine goldene Hoftafel mit der Aufschrift „Landessieger 2022“ und alle prämierten Betriebe die begehrte grüne Hoftafel, die über ihre Leistungen informieren.
Mehr Informationen: www.stmk.lko.at
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