Bildung
"Lernen geht auch ohne Lärm" - die Volksschule St. Ulrich macht es vor

Die Schuldelegation im Brigittenauer Gymnasium: Elternvertreterin Ruth Haselmair-Gosch, Georg Pressnitz und Schulleiterin Walburga Malli (v.l.).  | Foto: KK
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"Lernen ohne Lärm" - das gilt jetzt schon seit mehr als zwei Jahren an der Volksschule St. Ulrich in Greith, ihres Zeichens ÖKOLOG- und Umweltzeichen-Schule.

ST. ULRICH IM GREITH. Eine kleine Delegation der Volksschule St. Ulrich in Greith hatte vor Kurzem die einmalige Gelegenheit, Teile der Arbeit an ihrer kleinen aber feinen Volksschule am Brigittenauer Gymnasium in Wien zu präsentieren. Schließlich nimmt die Volksschule St. Ulrich im Greith als eine von nur vier Volksschulen österreichweit am Projekt des Umweltdachverbandes "Lernen ohne Lärm" teil. Dazu gaben Direktor Walburga Malli, Pädagoge Georg Pressnitz und die  Elternvertreterin Ruth Haselmair-Gosch Einblicke in die gesetzten Maßnahmen und Aktivitäten mit den Kindern. "Dieses Projekt steht also ganz im Sinne von Gesundheit und Nachhaltigkeit, ist doch die Volksschule St. Ulrich im Greith eine seit Jahren zertifizierte ÖKOLOG- und Umweltzeichen-Schule", betont Dir. Walburga Malli.

Lärm lenkt ab

"Lernen ohne Lärm" ist ein Projekt des Umweltdachverbandes, das sich an Schulen richtet, die ihre „Lärmsituation“ genauer unter die Lupe zu nehmen wollen. In vier Bereichen sollte dabei an der Verbesserung gearbeitet werden.
Das Team der Volksschule St. Ulrich in Greith hat sich dazu ehrgeizige Ziele gesetzt und arbeitete mit den Kindern konsequent während der beiden letzten Schuljahre daran. "Durch die Unterstützung seitens der Gemeinde St. Martin im Sulmtal als Schulerhalter und der örtlichen Vereine konnten einige wesentliche Punkte umgesetzt bzw. durchgeführt werden", bedankt sich die Schulleiterin.

Effiziente Maßnahmen

So wurden in beiden Klassen im Erdgeschoß der Schule jeweils eine Akustikdecke angebracht, die sich schon sehr bewährt hat. Höhepunkt für die Kinder waren aber natürlich die beiden Theaterstücke, die mit der Theaterpädagogin Sabine Schlick-Kummer gemeinsam ausgearbeitet, einstudiert und aufgeführt worden sind. In beiden Stücken wurden die Kinder für das Thema „Belastung durch Lärm“ sensibilisiert. Zusätzlich hat Sabine Wallner „McBee“-Elemente der nonverbalen Kommunikation und Pantomime in einem Workshop mit den Kindern erarbeitet.
"Die Kinder konnten merklich für das Thema „Lernen ohne Lärm“ sensibilisiert werden. Viele Schülerinnen und Schüler haben erkannt, dass sie selbst mit gutem Vorbild vorangehen sollten, um die Situation im Unterricht bzw. in den Pausen zu verbessern", sind sich Direktor Walburga Malli, Georg Pressnitz und Ruth Haselmair-Gosch einig.
Auch wenn der offizielle Teil des Projektes mit der Überreichung der Urkunde abgeschlossen ist, in der Schule in St. Ulrich im Greith wird weiter daran gearbeitet. Das nächste ehrgeizige Vorhaben ist nämlich bereits in Planung: Gemeinsam mit den Eltern wird versucht, eine Lösung zur Verbesserung der akustischen Situation im Turnsaal zu finden. "Wir lassen von uns hören, wie es weitergeht", ist der einhellige Tenor.

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