Nach Verzehr von „Engelstrompeten“ Rettungssanitäter attackiert

Groß St. Florian, Bezirk Deutschlandsberg. – Drei Burschen aßen Dienstagabend Blüten der giftigen „Engelstrompete“ und erlitten starke Halluzinationen. Einer der Burschen attackierte zwei Rettungssanitäter.

Alle Pflanzenteile der so genannten „Engelstrompete“ (Brugmansia) sind giftig und rufen bei Einnahme motorische Unruhe und Halluzinationen hervor. Ein übermäßiger Verzehr kann über ein Delirium bis zum Tod führen. Ein 17-Jähriger aus Groß St. Florian hatte von der halluzinogenen Wirkung der Pflanze gehört und auch vor einiger Zeit bereits kleine Blütenmengen probiert. Am 8.10.2013 gegen 20 Uhr traf er sich mit zwei Freunden (16 und 17 Jahre alt) im Ortsgebiet von Groß St. Florian. Er überredete seine Freunde von Blüten der Pflanze zu probieren. Die Blüten hatte er in einem Hausgarten in der Nähe gepflückt. Während der 17-Jährige vermutlich eine ganze Blüte aß, kosteten die beiden anderen nur kleinere Blütenteile. Plötzlich setzte die Wirkung der Blüten ein und alle drei Burschen hatten starke Halluzinationen. Ein Passant, dem die verwirrten Jugendlichen auffielen, verständigte die Rettungskräfte. Der 17-Jährige, der die beiden anderen zum Verzehr überredet hatte, reagierte gegen die Einsatzkräfte der Rettung und der Polizei besonders aggressiv und schlug mit den Fäusten um sich. Der Bursche konnte schließlich fixiert werden. Die drei jungen Männer wurden in Krankenhäuser eingeliefert. Zwei Rettungskräfte wurden bei dem Einsatz im Gesichtsbereich leicht verletzt. Der 17-Jährige wird angezeigt.

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