Selbstbehauptungskurse für Kinder

Sich in kein fremdes Auto locken lassen | Foto: closeprotection
  • Sich in kein fremdes Auto locken lassen
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Ausgangspunkt war der Anruf einer Volksschullehrerin, an deren Schule ein unliebsamer Vorfall mit einem Schüler passierte. Der ausgebildete Sicherheitsexperte nahm dies zum Anlass, in Abstimmung mit Psychologen, Lehrern und Mitarbeitern einen Selbstbehauptungskurs für Kinder zu entwickeln. „In Summe haben wir über 4.000 Schüler geschult“, darf sich Markus Schimpl mittlerweile anrechnen, dass in nachgewiesenen vier Fällen seine Tipps für ein erfolgreiches Entkommen aus einer gefährlichen Situation verantwortlich waren. „Es ist beeindruckend, wie den Kindern zum einen die Angst vor Übergriffen genommen und zum anderen das Handwerkszeug mitgegeben wird, selbst zur persönlichen Sicherheit beitragen zu können“, wohnte Sabine Distl, die Leiterin der Initiative „Große schützen Kleine“, schon mehreren Kursen bei.
„Lernen mit Nachhaltigkeit ist das große Ziel“, will Markus Schimpl die Kinder sensibilisieren, gefährliche Situationen zu erkennen und ihnen durch richtiges Verhalten zu entkommen. „Wir versuchen, die Kinder in ein Auto zu locken“, ist die Schimpl-Crew stolz, wenn nach einigen Übungsdurchgängen kein Kind mehr dazu bereit ist.
„Die Fertigkeiten halten etwa fünf Monate an“, weiß Markus Schimpl aus seiner Erfahrung. Daher sein Appell: Selbstbehauptungskurse mit geänderten Übungen in regelmäßigen Intervallen absolvieren, um die erworbenen Kenntnisse aufzufrischen und zu vertiefen.

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