Bezirkshauptmannschaft
Verwaltung im Dauereinsatz für die Bürger und gegen die Pandemie

In der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg herrscht derzeit Hochbetrieb im Kampf gegen die Corona-Pandemie. | Foto: Michl
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Still war es in der Vorweihnachtszeit im Anlagenreferat der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg auch in den vergangenen Jahren nicht. Aber jetzt – inmitten der COVID-19-Pandemie – ist der Arbeitseinsatz so groß wie nie zuvor, weil sich das Sanitätswesen als Teil des Anlagenreferates seit rund neun Monaten intensiv mit dem Thema Corona beschäftigen muss. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geraten dabei an die Grenzen ihrer Belastbarkeit.

DEUTSCHLANDSBERG. Die Bezirkshauptmannschaft ist mit dem sanitätsrechtlichen Bereich – gemeinsam mit dem Sanitätsfachreferat – die sachlich und örtlich verantwortliche Behörde, die sich um die Gesundheit und das Wohlergehen der Bevölkerung kümmert.
In "normalen" Zeiten ist für den Vollzug des Epidemiegesetzes weniger als eine Halbtagsstelle erforderlich. Derzeit werden mit einem 25-köpfigen Team, das aus allen Referaten der Bezirkshauptmannschaft zusammengezogen wurde, die in der COVID-19-Pandemie von der Bundesregierung beschlossenen Vorgaben umgesetzt, rund 10.000 Bescheide erlassen und rund 4.000 Kontaktpersonen-Erhebungen durchgeführt. Dabei wechseln diese Vorgaben bisweilen sogar wöchentlich. 

Ausheben von Kontaktpersonen

Bezirkshauptmann Helmut Theobald Müller: "Das bedeutet, die Absonderungen (Quarantänen) aber auch deren Aufhebungen umgehend zu veranlassen und das sehr aufwändige Kontaktpersonen-Management zu bewerkstelligen, wobei es hier seit einigen Wochen wertvolle Unterstützung durch den zentralen Corona-Dienst-Pool Steiermark in Graz gibt.
Letztendlich braucht es viel Engagement und Einfühlungsvermögen, die Menschen, die sich mit ihren sehr unterschiedlichen Anliegen an uns wenden, zu informieren und oft auch zu beruhigen. Dabei wollen wir ihnen Sicherheit geben, dass alles getan wird, um ihre Fragen inhaltlich gut zu beantworten, die erforderlichen behördlichen Maßnahmen zu vollziehen und die Pandemie letztlich zu besiegen."

Sieben Tage wöchentlich im Einsatz

„Die hohe zeitliche Beanspruchung auch über die Wochenenden ist eine der großen Herausforderungen, denn wir wissen, dass die Bürgerinnen und Bürger Sicherheit brauchen und sehr rasch ihre Bescheide bekommen sollen. Für uns bedeutet dies, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeden Tag aufs Neue zu motivieren, damit sie das Unmögliche möglich machen“, betont der Leiter des Anlagenreferates Franz Krieger.
Bezirkshauptmann Helmut-Theobald Müller ist sehr dankbar, dass die Kolleginnen und Kollegen bereit sind, dabei an die Grenze ihrer Belastbarkeit zu gehen. Umso erfreulicher sind auch die vielen wertschätzenden Rückmeldungen, die immer wieder aus der Bevölkerung und aus den unmittelbar kooperierenden Einrichtungen kommen.

Tausende Überstunden

Mittlerweile haben die Bediensteten der Bezirkshauptmannschaft Tausende (Über-)Stunden zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie erbracht und eine noch nie erreichte Anzahl an Bescheiden erlassen. Konkret arbeiten dafür mehr als 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sanitäts-Rechtsbereiches und des Sanitäts-Fachreferates sowie bis zu drei Epidemieärzte sieben Tage in der  Woche Hand in Hand, um diese gewaltige Last zu bewältigen zu können.
Bezirkshauptmann Helmut-Theobald Müller: "Neben dem wirkungsvollen Eindämmen der Pandemie ist es unser Ziel, den Bürgerinnen und Bürgern zu zeigen, dass sie sich auch unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen auf uns als kompetente Behörde verlassen können."

In der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg herrscht derzeit Hochbetrieb im Kampf gegen die Corona-Pandemie. | Foto: Michl
Bezirkshauptmann Helmut-Theobald Müller bedankt sich bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den enormen Einsatz zur Eindämmung der Pandemie. | Foto: BH/Dlbg
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