Arbeitsmarkt Deutschlandsberg

Weiterhin angespannte Situation infolge der Corona-Krise

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk Deutschlandsberg im Mai 2020 um rund 84 % gestiegen. 654 Betriebe mit rund 8.600 Beschäftigten befinden sich in Kurzarbeit.

DEUTSCHLANDSBERG. Von weiterhin dramatische Auswirkungen der Corona-Krise auf den regionalen Arbeitsmarkt berichtet aktuell das AMS Deutschlandsberg. Demnach ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk im Mai 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 84 % auf 2.357 Personen gestiegen – und liegt damit in etwa im Steiermarkdurchschnitt (hier erhöhte sich der Wert um 85 %). Frauen sind, so das AMS, in der Corona-Krise weiterhin stärker von Arbeitslosigkeit betroffen, bei den Männern seien die Folgewirkungen aber ebenso deutlich spürbar.

8.600 Menschen von Kurzarbeit betroffen

654 Betriebe mit rund 8.600 Beschäftigten befinden sich im Bezirk Deutschlandsberg in Kurzarbeit.
Eine leichte Erleichterung ist im Bereich der Arbeitslosmeldungen zu verzeichnen. So informiert das AMS darüber, dass sich im Verlauf des Monats Mai 199 Personen arbeitslos gemeldet haben, das sind im 150 weniger (-43 %) als im Vergleichsmonat des Vorjahres. 679 Männer und Frauen beendeten in diesem Monat im Bezirk Deutschlandsberg ihre Arbeitslosigkeit. Das Inkrafttreten der Lockerungsverordnungen der Bundesregierung lässt auf einen weiteren positiven Trend hoffen.

Kursbetrieb wird wieder hochgefahren

Derzeit besuchen 324 Personen Schulungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, das ist ein Minus von 3,6 %. Der Kurs- und Projektbetrieb des Arbeitsmarktservice wird ab sofort sukzessive und unter strenger Einhaltung der Sicherheitsvorgaben wieder hochgefahren.
„Die Situation am Stellenmarkt ist weiterhin sehr verhalten. Im Mai 2020 wurden dem AMS Deutschlandsberg 168 offene Stellen gemeldet, das entspricht einem Minus von rund 33 %“, erklärt das AMS Deutschlandsberg aktuell.
Insgesamt betreut das Service für Unternehmen in Deutschlandsberg 551 offene Stellen, die sofort verfügbar sind. Das sind um 183 Stellen weniger als im Mai 2019.