Kampf für die Jugend

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Vor kurzem ist Hubert "Hubsi" Koller zum Vorsitzenden der SPÖ-Ortsgruppe der neuen Großgemeinde Eibiswald gewählt worden. Ab Herbst wird er diese im Landtag vertreten – so sehen seine Pläne für die Region aus.

WOCHE: Die Mobilität in der Region ist ein großes Thema. Was wäre hier aus Ihrer Sicht möglich?
Hubsi Koller: Mein Traum wäre: Egal, wie weit weg jemand wohnt, niemand wird benachteiligt. Dabei ergeben sich Möglichkeiten für alle Generationen. Eltern und Erwachsene können die künftigen öffentlichen Verbindungen über den neuen Bahnknoten Eibiswald und die Koralmbahn nutzen und haben Zugang zu mehr interessanten, innovativen Arbeitsplätzen. Kinder und Jugendliche könnten selbstständiger überall dorthin kommen, wo sie aktiv sind – Schulen, Vereine, Freunde. Eine gute Infrastruktur ist notwendig, damit das Leben in der Gemeinde aufblüht.

Für dieses Aufleben ist der Nachwuchs besonders wichtig. Was braucht die Jugend in der Gemeinde?
Eine Vielzahl an Vereinen bietet den Jugendlichen sinnvolle Aktivitäten an, die ein soziales Umfeld schaffen und die Jugendlichen integrieren. Auch die Vorstände verspüren hier eine große Verantwortung, die jungen Menschen auf ihrem Lebensweg ein Stück zu begleiten. Die Jugend braucht Platz im Ort, ein Angebot zum Fortgehen und eine Mitfahrmöglichkeit, wie zum Beispiel ein Partytaxi. Die Gemeinde sollte Räumlichkeiten für einen Jugendtreff zur Verfügung stellen. Auf der anderen Seite braucht es aber auch die richtigen Rahmenbedingungen für ältere Menschen, in denen sie und ihre Leistungen für die Gesellschaft in Ehren gehalten werden. Starke Familien und professionelle Organisationen ermöglichen gemeinsam eine gute Pflegebetreuung und ein würdiges Altern.

Einige Gemeinden führen einen ständigen Kampf gegen die Abwanderung. Was wünschen Sie sich für den neuen Großraum Eibiswald?
Eine positive Entwicklung, durch welche die Bevölkerung eine hohe Lebensqualität verspürt und gerne in ihren Ortsteilen bleibt. Mobilität, ein blühendes Vereinswesen, ein größerer Arbeitsmarkt, der Fokus auf die Jugend – erst durch das ständige Weiterentwickeln von Ortsteilen kann eine attraktive neue Gemeinde entstehen, in der man gerne lebt und in die man auch ziehen möchte.

Welche Grundlage ist notwendig, um diese Ziele zu erreichen?
Die Unternehmen und Bauernhöfe bilden den Fels in der Brandung. Meist als Familienunternehmen geführt, folgen sie einer jahrzehntelangen Tradition. Sie garantieren den Kernanteil an Arbeitsplätzen und sollten deshalb von der neuen Gemeinde besonders begleitet werden.

Was kann die Region den Unternehmern anbieten?
Einerseits werden sich durch den Bahnanschluss die Rahmenbedingungen wesentlich verbessern. Andererseits würde sich eine hohe Lebensqualität äußerst positiv auf die Mitarbeiter des Betriebes auswirken.

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