Landtagswahl
SPÖ setzt in der Region auf Bund, Land und Gemeinde

SPÖ-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl: Bernadette Kerschler, Michael Schickhofer, Elisabeth Grossmann und Andreas Thürschweller (v.l.) | Foto: Michl
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  • SPÖ-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl: Bernadette Kerschler, Michael Schickhofer, Elisabeth Grossmann und Andreas Thürschweller (v.l.)
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Die SPÖ hat ihre Regionalkandidaten für die Landtagswahl: Eine Bundespolitikerin, eine Landespolitikerin und ein Gemeindepolitiker stehen an der Spitze.

Die Nationalratswahl ist gerade erst geschlagen, da wählen die steirischen Parteien schon wieder neue Kandidaten: So lud die SPÖ zur zweiten Wahlkreiskonferenz innerhalb von drei Monaten. Im Laßnitzhaus stimmten 128 Delegierte aus den Bezirken Deutschlandsberg, Leibnitz und Voitsberg über die Kandidaten für die Landtagswahl ab. Oder wie es SPÖ-Geschäftsführer Günter Pirker formulierte: "Es ist wie im Fußball: Am 24. November ist das Rückspiel."

Spitzenkandidat aus jedem Bezirk

Eine Liste von 16 Kandidaten im Wahlkreis Weststeiermark stellt die SPÖ dafür auf. 44 Prozent davon sind Frauen. An der Spitze steht – wie in allen Regionalwahlkreisen – Michael Schickhofer. Denn absolut oberstes Ziel sei es, ihn zum Landeshauptmann zu machen. Hinter Schickhofer folgen LAbg. Bernadette Kerschler (Leibnitz), Eibiswalds Bgm. Andreas Thürschweller (Deutschlandsberg) und BR Elisabeth Grossmann (Voitsberg). Ein gemeinsames Ziel formulierten alle drei: die Infrastruktur in der Region stärken. "Durch die gute Zusammenarbeit von Michael Schickhofer, Anton Lang und den Bürgermeistern haben wir hier schon viel geschaffen", meinte Kerschler. Sie wolle auch die Gemeinden in der Peripherie weiter zusammenbringen. Grossmann möchte dafür das Bahnfahren billiger machen. "Nicht nur vom Klimaschutz reden, auch lebens- und leistbar machen", sagte Grossmann gleichzeitig aber auch, dass die B70 in Voitsberg rasch umgesetzt werden müsse. In die Arbeitsmarktpolitik sollte man weiter investieren, nicht einschneiden. Thürschweller bezeichnete die Koralmbahn als Jahrhundertchance für die Region, auf die man auch Gemeinden vorbereiten müsse. Ganz nach dem Wahlslogan der SPÖ sagte er: "Heute will ich 100 Prozent, morgen wahlkämpfen und übermorgen Michael Schickhofer als Landeshauptmann."

Schickhofer setzt auf Stil

Im Landtagswahlkampf will die SPÖ weniger Plakate, weniger Plastik und mehr Gespräche einsetzen, auch wegen der neuen Obergrenze bei Wahlkampfkosten. Schickhofer bezeichnete die kommende Wahl als eine zwischen dem Gestern und dem Morgen. Das Alter entscheide aber nicht, wer zum Gestern oder Morgen gehöre, so der 39-Jährige: "Es unterscheiden die Stile und Inhalte. Beim Stil hab ich mich getäuscht", gestand Schickhofer über den bisherigen Koalitionspartner ÖVP. Von den Neuwahlen erfuhr der SPÖ-Chef überraschend, als er in Russland bei den "WorldSkills" war. Anderen Parteien warf er vor, den Klimaschutz zu ignorieren. "Das ist ewiggestrig, wenn so viele Unwetterkatastrophen in der Steiermark passieren", so Schickhofer. Er fordert ein Sicherheitspaket für die Steiermark: kein Atomkraftausbau in Krško, mehr Unterstützung für ehrenamtliche Sicherheitsorganisationen. Die Stadt Graz und die steirischen Regionen sollen stärker zusammenwachsen, auch verkehrstechnisch.

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