Regionalliga Mitte
Beim DSC fehlte es nur an allen Ecken

- Flugzone Strafraum: Drei von fünf Toren zwischen dem DSC und Spittal/Drau fielen nach Ecken.
- Foto: Michl
- hochgeladen von Simon Michl
Das Ende ging gut aus: Der Regionalliga-Heimauftakt ist dem DSC geglückt – zumindest auf der Anzeigetafel.
DEUTSCHLANDSBERG/FRAUENTAL. Dass die im Koralmstadion nach 90 Minuten ein 3:2 für den DSC anzeigte, war nicht selbstverständlich. Dabei hätte der Sieg über Spittal zwischenzeitlich auch höher ausfallen können...
Zwei Ecken, zwei Tore
Denn das Chancenplus in beiden Halbzeiten gehörte den Hausherren. Das dürfte unter den 450 Zusehern in Deutschlandsberg keinen überrascht haben: Spittal war in der abgebrochenen Saison 2019/20 nur Zehnter in der Kärntner Liga und kam erst durch den freiwilligen Rückzug des ATSV Wolfsberg in die Regionalliga. Keiner wusste wirklich, wie stark der "Aufsteiger" ist, und auch am Feld begannen die Deutschlandsberger zumindest zaghaft. Vor allem Standards sorgten für die ersten Torszenen, so fiel auch der erste Treffer – für die Gäste. Einen Eckball konnten die DSC-Verteidiger nicht geschickt verteidigen, der Ball landete am Sechzehnereck bei Rashidi Mohamed Udikaluka. Der hob den Ball über alle, selbst den 1,93 Meter langen Oparenovic auf der Torlinie, hinweg zum 0:1 ins Netz (25.). Ein Wachruf für die vorsichtige DSC-Offensive, die noch vor der Pause unbedingt den Ausgleich erzwingen wollte. Der gelang, wieder nach einer Ecke, durch Jakob Mesaric (40.), der sein erstes Tor in Blau-Gelb erköpfelte.
Drittes Eckballtor lässt DSC zittern
Nach dem Seitenwechsel ging es in der gleichen Tonart weiter: Der DSC stand hoch, mit den Innenverteidigern am Mittelkreis und den Außenverteidigern tief in der gegnerischen Hälfte. Zwei Kärntner Konterchancen machte Tormann Clemens Steinbauer zunichte, auf der Gegenseite belohnte sich dann der DSC für das druckvolle Spiel über den rechten Flügel. Einen Heber von Urdl wehrte Spittal-Tormann Mayerhofer noch an die Latte, den Abstauber verwertet Gregor Grubisic zur Führung (53.). Exakt zehn Minuten später erhöhte Neuzugang Sebastian Weitlaner auf 3:1, eigentlich hätte das Spiel damit entschieden sein sollen. Aber die Deutschlandsberger Abwehr präsentierte sich, wie schon beim Auftakt in Graz, nicht immer ganz sicher. Steinbauer ließ sich im Tor davon anstecken, als er eine Ecke nicht klären konnte und so Edis Sehic (77.) das 2:3 ermöglichte. Weitere Eckbälle konnten die Gastgeber dann doch verteidigen – nach unnötigem Zittern waren die ersten drei Punkte der Saison in trockenen Tüchern. "Mit den beiden Toren zum 3:1 gaben wir den Ton im Spiel an", analysierte DSC-Trainer Christoph Meier. "Dieses Ergebnis wollten wir nach Hause spielen, fingen uns jedoch durch einen Tormannfehler noch einen Gegentreffer in der Schlussphase ein, wodurch es nochmal spannend wurde. Dies ist jedoch keine Kritik, unser Torhüter hat ein gutes Spiel gemacht und man muss bedenken, dass Clemens Steinbauer gerade mal erst 18 Jahre alt ist", nahm er seinen Schlussmann in Schutz.
Auch Frauental startet mit Kantersieg in den Cup
Während der DSC am Wochenende frei hat (weiter geht's erst am 1. September in Weiz), startet der SV Frauental in die Landesliga: Die Klampfer-Truppe muss nach Bruck/Mur. Die Generalprobe ist bereits gelungen. Mit einem überaus deutlichen 5:0 in Übelbach startete der SVF in den Champions-Steirer-Cup. Schon nach 19 Minuten hatte der Gebietsligist nichts mehr zu melden, da führte Frauental durch Treffer von Jan Ulrich (3.), Dominik Nöst (18.) und Christian Dengg (19.) mit 3:0. Dengg (43.) und Kumpel Daniel Schmölzer (71.) legten noch zwei drauf. Am Nationalfeiertag trifft Frauental nun auf Kaindorf, der DSC gleichzeitig auf den ESV Mürzzuschlag. Gewinnen beide, wartet in der dritten Runde das langersehnte Derby...
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