Regionalliga
DSC: Zweimal geführt, am Ende einmal geschlafen

Da war es passiert: Zwei Minuten vor Schluss fing sich der DSC noch den Treffer zum 2:2 ein. | Foto: Rudi Knoll
  • Da war es passiert: Zwei Minuten vor Schluss fing sich der DSC noch den Treffer zum 2:2 ein.
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  • hochgeladen von Simon Michl

DEUTSCHLANDSBERG. Mit einem Sieg wurde es zwar nichts, die knapp 800 Zuseher im Koralmstadion bekamen zum Regionalliga-Heimauftakt des DSC gegen Stadl-Paura aber gleich wieder einiges geboten: Keine drei Minuten waren gespielt, als es den ersten Elfmeter gab. Christian Dengg, sicher wie immer, verwandelte zur frühen Deutschlandsberger Führung. Das Elferfoul war nicht ganz unstrittig, gab es doch nur einen leichten Kontakt des oberösterreichischen Verteidigers gegen Oparenovic – ob Elfer oder nicht, kurz vor der Pause glich sich die Situation aus. Neuzugang Denis Perger hinderte bei seinem DSC-Debüt Angreifer Gruber am Torabschluss – diesmal Strafstoß für die Gäste. Roman Alin traf sicher zum Ausgleich in der 44. Minute, als die Deutschlandsberger schon fast mit der Pausenführung in der Kabine waren.

DSC bleibt tonangebend

Einen Knacks im Spiel der Heimischen bedeutete der bittere Gegentreffer aber nicht: Mit einem weiteren Neuen, Jan Gruber, kam nach der Halbzeit frischer Schwung in die blau-gelben Reihen. Rund eine Viertelstunde dauerte es, bis sich der DSC gegen geordnete Oberösterreicher auch Chancen erspielte, dann aber mehrere hintereinander. In diese Druckphase hinein zirkelte Thomas Wotolen einen perfekten Freistoß: aus 20 Metern mit links an die Unterkante der Latte und hinter die Linie – drittes Tor im zweiten Spiel für den gebürtigen Kärntner und die 2:1-Führung.

Unnötiger Ausgleich

Die Szene, die das Spiel dann doch zum Kippen bringt, passiert in der 73. Minute: Gruber stößt Lipp um, nach dem Pfiff des Schiedsrichters geht auch der Oberösterreicher zu Boden. Der sieht aber nur Gelb, der Deutschlandsberger muss mit Rot das Spielfeld verlassen. Auch in Unterzahl versuchen die Gastgeber, das Spiel mit dem dritten Tor zu entscheiden. Aber auch in der zweiten Halbzeit werden sie kurz vor dem Schlusspfiff bitterböse bestraft: Bei einem Gegenangriff ist die heimische Defensive völlig ungeordnet und Stadl-Paura kommt durch Heiko Springer (88.) doch noch zum 2:2. Ein billiges Gegentor, das dem DSC zwei Punkte kostet.

Spitzenspiel gegen den GAK

Und damit auch vorerst den zweiten Platz: Den hat Gleisdorf mit einem 4:0 gegen Allerheiligen übernommen. Der GAK konnte seinen Vorsprung an der Tabellenspitze mit dem 1:0 gegen die Sturm Amateure schon auf neun Zähler ausbauen. Das kann sich am Samstag (18.30 Uhr) aber schnell wieder ändern, wenn der DSC in Graz Weinzödl gastiert. Immerhin waren die Deutschlandsberger die einzigen, die den GAK heuer besiegen konnten. Beim Regionalliga-Spitzenspiel könnte das rote Stadion somit erstmals in der laufenden Meisterschaft ausverkauft sein.

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