Fußball

Frühjahrsvorschau: Wenig Transfers, aber zwei Top-Neuzugänge für die Unterliga

Vier Monate nach der letzten Runde im Herbst geht es in der Unterliga West weiter, u.a. mit einem Topspiel und einem Bezirksduell. Das haben die Deutschlandsberger Klubs im Winter getan.

BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Nach der Regionalliga und der Landesliga erwachen am kommenden Wochenende auch die unteren Klassen im steirischen Fußball aus dem Winterschlaf. Und zumindest am Transfermarkt waren die Deutschlandsberger Klubs eher müde: In der Unterliga West war der SV Bad Schwanberg noch am aktivsten. Trainer Jerko Grubisic hat seine Kontakte spielen lassen und drei Kroaten geholt, den restlichen Kader konnte man halten.

Bad Schwanberg fordert den Herbstmeister

Damit wollen die Schwanberger zumindest den möglichen Relegationsplatz angreifen, dort liegt Hengsberg nur vier Punkte entfernt. Herbstmeister Leibnitz scheint schon enteilt zu sein – es sei denn, den Schwanbergern gelingt gleich zum Frühjahrsauftakt (Samstag, 16. März, 17 Uhr) gegen die Leibnitzer ein Sieg.

Aufsteiger Wies liegt wiederum drei Punkte hinter Bad Schwanberg. Ein weiterer Aufstieg ist beim USV aber (noch) nicht das große Ziel. Die einzige Veränderung im Kader ist mit Tilen Pecnik aber ein echter Hammer: Der Flügelspieler ist erst 25, kommt aber schon mit der Erfahrung von 99 Erstligaspielen in seiner slowenischen Heimat und zwei Meistertiteln mit Leoben.

Zum Auftakt (Samstag, 16. März, 15 Uhr) empfangen die Wieser den SC Bad Gams. Dort sitzt mit Hannes Derler ein neuer Mann auf der Trainerbank – Patrick Posch hat den Verein nach über zehn Jahren als Spieler, Kapitän und zuletzt Trainer im Winter verlassen. Er ist nun (neben dem Sturm-Nachwuchs und der StFV-Auswahl) auch Tormanntrainer in Frauental, wo er schon in der Jugend gespielt hat.

Gegen den Abstieg

Die Gamser werden als Tabellenelfter nach dem Herbst wohl wieder gegen den Abstieg ankämpfen müssen, dafür hat der SV Lannach (mit drei Punkten mehr) die etwas besseren Karten.

Alleine schon durch die "Heimkehr" von Daniel Schmölzer: Er hat einst in Lannach mit dem Kicken begonnen, bevor er in der Sturm-Akademie ausgebildet wurde. Nach 221 Regionalliga-, 119 Landesliga- sowie 15 Spielen in Nachwuchsnationalteams (mit Alaba, Hinteregger oder Lainer) ist der 32-Jährige im Winter in seinen Heimatort zurückgekehrt. "Die Vorbereitung ist im Grunde ganz gut verlaufen, wir haben keine Verletzten", sagt Trainer Hannes Reinmayr. "Wir wollen unser Spiel effizienter und aggressiver gestalten. Und vor allem nicht in alte Fehler verfallen."

Groß St. Florian muss wieder aufholen

Primäres Ziel ist auch beim TUS Groß St. Florian der Klassenerhalt. "Den werden wir aber mit unserem Kollektiv und der individuellen Klasse schaffen", ist sich Obmann-Stv. Franz Haring sicher.

Mit nur drei Siegen und Platz zwölf hatten die Florianer einen ähnlichen schwachen und verletzungsgebeutelten Herbst wie schon vor zwei Jahren. Damals schafften sie den Klassenerhalt mit 20 Punkten im Frühjahr locker. "Von neuen Verletzungen sind wir in der Vorbereitung verschont geblieben, aber mit Elias Rumpf und Zija Lleshi fehlen uns noch immer zwei sehr gute Spieler aufgrund ihrer schweren Verletzungen vom Vorjahr", so Haring. Außerdem mussten Dominik Herzog und Maxi Haas aufhören, ersetzt werden sie mit zwei sehr jungen Talenten aus dem JAZ West.

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