Regionalliga Mitte
Herbstfazit: Versöhnlicher Abschluss beim DSC
Ein personell geplagter DSC blickt doch noch positiv auf einen schwierigen Herbst in der Regionalliga zurück. Im Frühjahr will man unbedingt den Steirer-Cup holen.
DEUTSCHLANDSBERG. Durchatmen bei Christoph Meier – hinter dem DSC-Coach liegt ein anstrengender Herbst mit zahlreichen Personalproblemen: 15 Spieler haben mindestens ein Spiel aufgrund von Verletzung, Krankheit oder Sperre verpasst, die Hälfte war (oder ist) länger verletzt. „Seit September haben wir mit 16 Kaderspielern trainiert. Wenn man am Montag schon weiß, wer spielt, ist da kein Konkurrenzkampf, es fehlen die paar Prozente“, erklärt Meier.
Das machte sich vor allem zuhause bemerkbar: Im letzten Spiel des Herbstdurchgangs feierte der DSC erst seinen zweiten Heimsieg (4:1 gegen Vöcklamarkt), machte in der Tabelle einen großen Sprung auf Platz fünf. „Für den Kopf war das schon sehr gut, wenn du auf die Tabelle schaust, vor so einer langen Vorbereitung im Frühjahr“, so Meier.
Heimstärke ist weg
Dabei hat der DSC lange als Heimmacht in der Regionalliga gegolten: Von 2019 bis 2022 gab es nur sechs Niederlagen im Koralmstadion, genau so viele gab’s alleine im Jahr 2023. „Wir haben uns in den letzten Jahren Respekt erarbeitet. Dadurch stellen sich die Gegner hinten rein und da tun wir uns heuer schwerer, weil uns aktuell die individuelle Qualität fehlt“, versucht’s Meier zu erklären. „Einen Urdl kannst du nur über die Breite im Kader ersetzen.“ Und da haben oft viele gefehlt.
Hinten musste Meier sogar wieder zurück zur Vierer- statt Fünferkette: „Weil ich zwischendurch statt fünf Innenverteidiger nur mehr einen gehabt hab. Überspielt haben uns die Gegner eigentlich selten, aber die Fehler haben sich halt durchgezogen bis zum Schluss.“
Wieder unter den Top 5
Hinter Herbstmeister Voitsberg sind die Deutschlandsberger die zweitbesten Steirer in der Regionalliga, das wäre ein ÖFB-Cup-Startplatz. „Gott sei Dank haben wir den Herbst noch super abgeschlossen und stehen in der Tabelle gut da. Unter diesen Umständen war nicht mehr möglich“, meint der Trainer.
Riesenchance im Steirer-Cup
Dazwischen erkämpfte sein Team noch ein 1:0 im Steirer-Cup gegen Allerheiligen – ein Sieg, der noch wertvoll sein kann. „Unser Ziel ist, unbedingt den Steirer-Cup zu gewinnen. Das ist der kürzeste Weg in den Cup“, gibt Meier die Richtung fürs Frühjahr vor. „Wir werden im Frühjahr immer mit der besten Elf spielen, da gibt’s kein Herumprobieren mehr.“ Im Viertelfinale wartet am Ostermontag Tillmitsch. Bis dorthin sollten wieder mehr Blau-Gelbe fit sein – nicht wie im Achtelfinale, wo man fast 120 Minuten mit denselben elf Spielern spielen musste.
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