SfU-Tour
Nach Maß geschult zu neuen Jobs in der Technik

Hannes Fuchshofer mit Michaela Sahin (AMS), Christina Ploder, Michaela Reiterer und Elisabeth Kienzer (SfU) (v.r.). | Foto: Veronik
  • Hannes Fuchshofer mit Michaela Sahin (AMS), Christina Ploder, Michaela Reiterer und Elisabeth Kienzer (SfU) (v.r.).
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Frauen in die Technik wird bei Fuchshofer Präzisionstechnik in Eibiswald mit Überzeugung und Erfolg gelebt.

EIBISWALD. Die Damen und Herren beim Service für Unternehmen (SfU) des AMS sind  das ganze Jahr über bei den Betrieben, um bei den Bedarf rund Personalauswahl, Ausbildung, Qualifizierung persönlich abzuwickeln. Das umfassende Angebot des SfU wird bei den sogenannten SfU-Tour noch breiter vor den Vorhang geholt. Die SfU-Tour findet jährlich zeitgleich in ganz Österreich statt, um den Fokus ganz gezielt auf diese Abteilung mit ihrem umfassenden Dienstleistungsangebot zu setzen. "In diesem Jahr haben wir sogar eine zweite SfU-Tour", freut sich Michaela Sahin, Leiterin des AMS Deutschlandsberg. Bereits im April wurden 73 Betriebe besucht. "Für die Herbsttour sind jetzt mehr als 100 Betriebsbesuche geplant, also von 16. September bis 18. Oktober", ergänzt Elisabeth Kienzer, zuständig für den Metall- und KFZ-Bereich und ergänzt: "Diesmal sind wir ganz gezielt bei Neukunden. Im Rahmen der SfU-Tour können die Betriebe unser Service-Angebot kennen lernen."

Lehrlinge als Potenzial für die Zukunft

Alles andere als ein Neukunde ist Fuchshofer Präzisionstechnik in Haselbach/Eibiswald: Vor 25 Jahren hat Hannes Fuchshofer das heute florierendes Unternehmen mit derzeit rund 90 Mitarbeitern als ein-Mann-Betrieb gegründet. Das Erfolgsrezept? "Wir nehmen uns Zeit für die Personalplanung, wobei wir engen Kontakt mit dem AMS pflegen: Heuer haben wir sechs neue Lehrlinge aufgenommen, insgesamt sind es 13 Lehrlinge. Wenn wir es mit den jungen Menschen nicht schaffen, wie soll es sonst funktionieren?", ist Fuchshofer überzeugt.

„In der Personalplanung ist die Stiftung mit den betrieblich maßgeschneiderten Ausbildungs-Tools einfach das wichtigste Instrument.“

Michaela Sahin,
Leiterin des AMS Deutschlsndsberg

Die Vorteile für den Arbeitgeber? "Die neuen Arbeitskräfte wachsen geschmeidig ins Unternehmen, und man lernt sich schon während der Ausbildungsphase kennen", betont Fuchshofer, der schon einige Stiftlinge in sein Unternehmen integriert hat.

Ausbildung nach Maß

So befindet sich Thomas Strauss derzeit in der Ausbildung zum Zerspanungstechniker, der über die arbeitsplatznahe Qualifizierung in der Aqua-Stiftung den Lehrabschluss anstrebt. Zwei junge Damen, die nach ihrer Karenz wieder in der Berufswelt Fuß fassen möchten, sind über die ZAM-Stiftung (Ausbildungsschiene des AMS für Frauen) zu Fuchshofer gekommen.

Als zweifache Mutter peilt Christina Ploder aus Heimschuh den Wiedereinstieg im Bürobereich an. "Der Vorteil der Stiftung liegt für mich darin, dass man in diverse Bereiche schnuppern kann, bevor man sich entscheidet. Zu meiner bereits bestehenden Ausbildung kann ich während des Stiftungszeitraumes Schulungen für EDV-Programme zur Höherqualifizierung machen, die speziell auf die Anforderungen bei Fuchshofer abgestimmt sind", freut sich Ploder auf die neue Herausforderung.

Frauen in die Technik

Rundum technik-affin zeigt sich Michaela Reiterer aus Wies. "Ich war zwar schon im Technikbereich aktiv, aber nach der Karenz für meine drei Kinder und einem Ausflug in die Gastronomie wollte ich wieder zurück. Daher habe ich bei ZAM über das FiT-Programm die Ausbildung ‚Frauen in die Technik‘ und im Anschluss die Modellausbildung für Planen, Bauen und Konstruieren absolviert", erzählt Reiterer. Nach einem halben Jahr bei ZAM hat Michaela Reiterer sofort die Anstellung bei Fuchshofer bekommen. Im Rahmen der Stiftung konnte sie auch noch ihre Basiskenntnisse mithilfe modernster Tools erweitern, die auf den konkreten Bedarf am Arbeitsplatz abgestimmt sind. "Jetzt arbeite ich in der Dreherei an den Maschinen, das ist genau meines", strahlt Reiterer.

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