Stainzer Kathrini-Markt bei Kälte und Sturm

Gefragt waren Wintermütze, Anorak und festes Schuhwerk
  • Gefragt waren Wintermütze, Anorak und festes Schuhwerk
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Temperaturen um den Gefrierpunkt und böiger Wind: Der Kathrini-Jahrmarkt meinte es heuer mit Besuchern und Marktfahrern nicht gut. „Es wird immer schwieriger“, bedauerte Patrick Böhmer an seinem Verkaufsstand mit abmontierter Plane, die wohl der Wind fortgetragen hätte, das Schwinden von Traditionsbewusstsein. Seine Großmutter hatte vor dreißig Jahren mit dem Marktfahren begonnen, die heutige Jugend findet am Einkauf über Internet mehr Gefallen. Auch nicht optimal: Kaum eine Gemeinde macht Werbung für ihre Jahrmärkte.
Auf dem Hauptplatz waren aber auch Kritikpunkte am Angebot zu hören. „Ich war schon als Kind da“, bedauerte Josefa Freidl, dass durch die Vielzahl der vorwiegend ausländischen Ständebetreiber eine gewisse Einheitlichkeit im Angebot überhand nehme. Freilich: Die Tradition früherer Kirtage mit einem abwechslungsreichen Angebot bis hin zur Tanzmusik könne man heute nicht mehr erwarten. An eine alte Tradition konnte sich auch Josef Kohlberger erinnern: „Früher hat man beim ersten Kirta die Schuhe anmessen lassen und sie beim nächsten (die Intervalle waren deutlich kürzer) abgeholt.“
Dennoch: Die Schilcherlandhof-Juniorchefs Günther und Josef Schaar befeuerten die Tradition mit einem eigenen Kirtag-Menü, und auch Pfarrer Franz Neumüller schaute auf einen Sprung auf dem Jahrmarkt vorbei: Schließlich ist die Heilige Katharina Patronin der Pfarre Stainz.

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