Die Aibler Ölpresse ist eröffnet

Martin Grubelnik beim Anrühren der Eier für die Kernöl-Eierspeis'.
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  • Martin Grubelnik beim Anrühren der Eier für die Kernöl-Eierspeis'.
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AIBL/EIBISWALD. Der Duft war unverkennbar: Frisches Kernöl wurde gepresst. Zur Eröffnung der historischen Aibler Ölpresse hat der neue Eigentümer Martin Grubelnik eine Schar von Gästen begrüßt und bei einem Schaupressen das ganze Werkl inklusive Röstvorgang erklärt. "Ich habe die Presse im April des Vorjahres von Sigi Fürpass übernommen, der aus gesundheitlichen Gründen und auch altersbedingt die Mühle zum Verkauf angeboten hat.

Sie sind die Aktiven: Karl Stepischnik, Martin Grubelnik und seine Frau Monika Hechtfisch.
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Nachdem ich mir den Betrieb einmal einen Monat lang angeschaut habe, habe ich mich auch dafür entschieden. Diese Arbeit gefällt mir einfach. Dabei musste ich das Handwerk von der Pike auf erlernen", so der Quereinsteiger aus Eibiswald, der ein gelernter Koch-Kellner ist und auf der Glitz und auf der Dreieckalm die Hütten auch als Senner betrieben hat.

Dabei versucht Grubelnik nur Öle zu kreieren, die auch in das System der historischen Mühle passen, also Öle aus Haselnuss, Walnuss, Sonnenblumen, Raps und sogar Leinöl.
"Für unser Kürbiskernöl verwenden wir ausschließlich g.g.A. geprüfte Kerne möglichst aus der Region", betont Grubelnik.

Regionalität ist Trumpf

Erstehen kann man die Köstlichkeiten im Genussladen gleich nebenan, in dem von Knabberkernen in den verschiedensten Geschmacksrichtungen über Frucht-Sirupe bis zu Marmeladen und Gewürzsalzen allerhand Erzeugnisse aus eigener Produktion in den nagelneuen Regalen stehen.

Bei der Eröffnung der Aibler Ölpresse hat die ganze Familie mit angepackt.
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"Außerdem haben wir Erzeugnisse regionaler Lieferanten in unserem Sortiment, die einfach nicht fehlen dürfen, also Honig, Schnaps, diverse Mehlsorten oder sogar ein erstklassiges Olivenöl von einem ganz kleinen Bauern in Italien.
Ölmüller Martin Grubelnik zu seiner Philosophie.

Mit übernommen hat er auch Karl Stepischnik, der bereits seit 22 Jahren an der Ölpresse steht und sie kennt wie seine Westentasche.

Im Sinne der Umwelt

Grubelnik: "Wir haben die Presse zur Schonung der Umwelt seit drei Wochen von Steinkohle auf Holz umgestellt. Das funktioniert sehr gut und daher werden wir auch dabei bleiben."

Übrigens, an jedem Dienstag gibt es ein Schaupressen im kleineren Stil, also ohne Eierspeis aber mit Ölverkostung. "Das hat sich gut etabliert und es kommen auch recht viele Leute", freut sich Martin Grubelnik. Natürlich gibt es auch Fürhrungen gegen Voranmeldung ab zehn Personen.

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