Neuer Anstrich zum runden Geburtstag für die Pfarrkirche in Pölfing-Brunn

PÖLFING-BRUNN. "Wir feiern heuer gleich zwei große Jubiläen", erklärt Markus Lehr,  Pfarrer von Wies, Pölfing-Brunn und St. Ulrich in Greith und geht ins Detail: "Einmal sind das 800 Jahre Diözese Graz-Seckau und weiters 60 Jahre Grundsteinlegung  für die Pfarrkirche "Maria Königin" in Pölfing-Brunn. Grund genug, heuer die Pfarrkirche einer umfassenden Außensanierung zu unterziehen."
Am 6. Juli ist also die Grundsteinlegung für die einstige Expositurkirche der Pfarrkirche Wies erfolgt, im Jahr 1977 wurde "Maria Königin" zur Pfarrkirche erhoben.

Künstlerische Darstellungen

Die vergleichsweise noch recht junge Kirche steht dennoch unter Denkmalschutz. Sie wurde auf dem Gelände eines ehemaligen Bergbaugebietes im Ort Brunn nach den Plänen des Architekten Karl Lebwohl erbaut und 1961 mit Diözesanbischof Josef Schoiswohl eingeweiht.
Der schlichte Kirchenbau mit einem Langhaus unter einem Satteldach öffnet sich in hohen Rechteckfenstern. Das große Glasfenster im halbkreisförmigen Chor mit der Krönung Mariens, Szenen aus den Rosenkranzgeheimnissen und der Darstellung europäischer Marienwallfahrtsorte hat der Künstler Albert Birkle 1961 geschaffen. Bekannt sind auch die Kreuzwegbilder von Toni Hafner, der 2012 in Eibiswald verstorben ist. Der gefällige Außenbereich des Kirchplatzes mit Kriegerdenkmal und Aufbahrungshalle ist schon mehrfach ausgezeichnet worden.

Fertigstellung zum Pfarrfest

Die sehr modern wirkende Kirche ist bereits 2012 im Innenbereich inklusive Altarraum umgestaltet worden, allerdings ist die Außenfassade noch völlig ursprünglich.
"Die Sanierungsarbeiten werden nach Ostern gestartet werden und sollen bis zum Pfarrfest am 5. August abgeschlossen sein", erklärt Pfarrer Markus Lehr.

Die Ausschreibung läuft derzeit über die Bauabteilung der Diözese Graz-Seckau.
Was werden die Schwerpunkte bei der Sanierung sein?
Pfarrer Markus Lehr: " Es sind Ausbesserungen beim Mauerwerk und beim Putz ebenso vorgesehen wie an den Fensterrahmen, am Turmkreuz, den Turmbalken, am Ziffernblatt der Uhr u.v.a.  Die Farbgestaltung an der Fassade wird sich aber kaum verändern."
Zur Finanzierung dieses Sanierungs-Projektes sind 140.000 Euro prognostiziert. Dazu trägt die Diözese ca. 40.000 Euro bei sowie weitere 40.000 Euro vom Land Steiermark in Form von Bedarfszuweisungen vorgesehen sind. Die Pfarre selbst hat also noch 60.000 Euro zu stemmen. "Dazu wird es allerdings keine Haussammlung geben, wie es im Pfarrgemeinderat beschlossen worden ist. Wir wollen der Bevölkerung über Benefizveranstaltungen, eine Bausteinaktion sowie über das Pfarrblatt Möglichkeiten zum Spenden geben", betont Pfarrer Markus Lehr.