Der Schock sitzt tief nach Österreichs EM-Aus

Alois Meixner, Lisa Klug, Helga Kreuzweger und Heinz Radmüller (v.l.n.r.) hätten Österreich gerne im Achtelfinale bei der Fußball-EM gesehen. | Foto: Franz Krainer
  • Alois Meixner, Lisa Klug, Helga Kreuzweger und Heinz Radmüller (v.l.n.r.) hätten Österreich gerne im Achtelfinale bei der Fußball-EM gesehen.
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  • hochgeladen von Simon Michl

Die Luft ist draußen bei den vielen Fußballfans, die mit der Qualifikation Österreichs einen Hype ausgelöst haben, der bis dato unvorstellbar war. Doch nach den durchwachsenen Darbietungen unserer Kicker weicht die Euphorie einer typisch österreichischen „hamma eh immer gewusst“-Stimmung. Die WOCHE hat Fußballfans aus dem Bezirk um ihre Meinung gebeten.

Alois Meixner, Preding: „Die Leistung in der Qualifikation wurde einfach überschätzt, die Gegner zählten – wie man letztlich sah – einfach nicht zur absoluten Klasse. Österreich hat ein sehr gutes Team, konnte aber die Formkrise einiger Spieler oder den Ausfall von Junuzovic nicht kompensieren.“

Lisa Klug, Groß St. Florian: „Die Meinungsmanipulation durch die Medien hat Spielern wie Fans das Gefühl gegeben, wir könnten jeden schlagen, sind auf Augenhöhe mit den Besten in Europa. Man hat in Österreich maßlos übertrieben auf die Qualifikation reagiert und es gab ein böses Erwachen. Gegen Island hat aber auch ein wenig das Glück gefehlt.“

Helga Kreuzweger, Lannach: „Manchmal hatte ich das Gefühl, dass der letzte Einsatz bei manchen Spielern gefehlt hat, aber der größte Schwachsinn ging von unserem Staatsrundfunk aus. Diese sogenannten Experten setzten Spieler wie Fans extrem unter Druck, manipulierten halb Österreich, damit ist der Blick auf die Realität bei Spielern und Fans verloren gegangen. Schön finde ich, dass derart viele Österreicher unser Team in Frankreich unterstützt haben, mit denen leide ich ein wenig.“

Heinz Radmüller, Deutschlandsberg: „Ich halte den Teamchef für mitschuldig am schwachen Abschneiden, so manche Aufstellung war für mich nicht nachvollziehbar. Die sehr defensive taktische Ausrichtung überforderte manche Spieler, wenn wir offensiv werden mussten. Eine gute Halbzeit in drei Spielen ist bei einer derartigen Leistungsdichte einfach zu wenig.“

Das Gespräch führte Franz Krainer

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