Unterliga West: Pölfing-Brunn holt wichtigen Zähler in Groß St. Florian

Die direkten Duelle in der zweiten Tabellenhälfte in der Unterliga West haben heuer besonderen Charakter, wie auch die Begegnung zwischen Groß St. Florian und Pölfing-Brunn. Beide Teams beeindruckten durch Zweikampfstärke, zeigten vor allem in der ersten Hälfte ein wirklich ansehnliches Spiel. Die Gäste dominierten dank ihrer körperlichen Präsenz in der Anfangsphase, die Führung nach 90 Sekunden durch Alen Buksek beflügelte zusätzlich. Die Hausherren ließen sich aber kaum beeindrucken, legten einen Zahn zu und drehten durch Henry Darko (26.) und den starken Florianer „Nachwuchskünstler“ Thomas Nebel (48.) das Spiel. Doch mit der Führung im Rücken verloren die Gastgeber plötzlich den Faden, die kampfstarken Pölfinger übernahmen das Kommando und kamen Mitte der zweiten Halbzeit durch Ales Garmut (70.) zum verdienten Ausgleich. Nochmals schaffte Groß St. Florian die Führung: Kapitän Thomas Fauland traf beim Heim-Comeback nach schwerer Kopfverletzung mit einem feinen Heber von der Strafraumgrenze (74.). Das Siegtor sollte es aber nicht werden, Bukseks zweiter Treffer (Freistoß, 92.) brachte das verdiente 3:3. Ein wenig haderten die Hausherren danach mit ihrer eigenen Chancenauswertung, Lleshi, Nebel und Fauland hatten den Sieg am Bein.

Remis zwischen St. Peter und Gams

Der Punkt konnte für Pölfing-Brunn in der Abrechnung am Saisonende noch wertvoll werden. Tabellenschlusslicht Lannach zeigt Woche für Woche starke Leistungen, mit dem 3:1 gegen Gabersdorf gelang der erste Sieg im Frühjahr. Linden Leibnitz schenkte Ligist im Abstiegsduell gleich ein 4:1 ein. Eibiswald konnte sich trotz Trainerwechsel gegen Tillmitsch nicht befreien, verlor glatt 0:3. Bad Gams punktete wieder, diesmal konnte man aus St. Peter i.S. nach einem Ehmann-Tor (45.) mit dem 1:1 (für St. Peter traf Sebastian Lukas nach 69 Minuten) zufrieden die Heimreise antreten. Leader Bärnbach enttäuschte gegen Ragnitz spielerisch, rettete allerdings einen Punkt (1:1). Nun spürt man bereits den heißen Atem der Mooskirchner, die in Schwanberg mit 2:1 drei wichtige Punkte holten. Hier kommt es Anfang Mai zum Showdown zwischen Bärnbach und Mooskirchen, die derzeit drei Zähler trennen.

von Franz Krainer