ClickIn Gratwein/Judendorf und Diakonie/Deutschfeistritz rittern um 10.000 Euro-Preis

„Die erste große Hürde haben wir geschafft“, ist Helmar Haas vom Jugendtreff ClickIn erleichtert. Eine Jury traf aus den zahlreichen Bewerbungen eine Vorauswahl, jetzt entscheidet das Publikum, wer die 10.000 Euro erhalten wird. Gevotet werden kann unter www.sozialpreis.bankaustria.at/2013.

Gratwein-Judendorf setzt auf Social Soccer Cup

Der Jugendtreff ClickIn ist mit dem Social Soccer Cup nominiert. Die internationale Jugendfußball-Begegnung verbindet Jugendliche aus unterschiedlichen Ländern für ein Wochenende in Gratwein. Ziel ist, Vorurteile abzubauen und jungen Menschen mannigfacher Kulturen die Möglichkeit für Sport und Kommunikation zu geben.

„In den letzten zehn Jahren haben Jugendgruppen aus 16 Nationen, darunter auch Länder wie Brasilien, Dänemark, Uruguay oder Chile den Weg nach Gratwein gefunden“ sagt Helmar Haas. Aus der Woche in Gratwein entstanden unter den teilnehmenden Teams vielfach Kontakte über den Social Soccer Cup hinaus. Sollte das ClickIn den Sozialpreis gewinnen, wollen die Jugendbetreuer das Geld für zusätzliche Jugendeinrichtungen und zur finanziellen Absicherung des Social Soccer Cups für die nächsten Jahre verwenden.

Deutschfeistritz macht mit ProPoDia Schule

Das Projekt des Diakoniewerkes und der PTS Deutschfeistritz stellt unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in den Mittelpunkt. Mutterseelenallein, ohne Kenntnis der Landessprache und vielfach erschöpft von der Flucht – das ist die Situation von unbegleiteten minderjährigen Fremden bei ihrer Ankunft in Österreich. In der Wohneinrichtung des Diakoniewerks in Deutschfeistritz finden sie Wohnmöglichkeit und psychosoziale Unterstützung. Das Projekt „ProPoDia “ soll für einen guten Start ins künftige Bildungs- und Berufsleben sorgen. In einer eigenen Klasse im Poly Deutschfeistritz lernen die jungen Männer Deutsch, Mathematik und Englisch – ganz auf ihr individuelles Lernniveau und Tempo abgestimmt. Die Jugendlichen legen das österreichische Sprachdiplom ab, lernen ihr Gastland kennen und schließen Freundschaften mit österreichischen Schülern. „Wenn wir den Sozialpreis gewinnen, würden wir die 10.000 Euro für dringend benötigte Lernmaterialien und Dolmetschkosten verwendet“, sagt die regionale Leiterin der Flüchtlingshilfe Mag. Ilse Hierzer.

Sponsor: Bank Austria

Die Bank Austria ermöglicht diesen Sozialpreis mit der Auflage eines sogenannten Künstler-Sparbuches. Diese spezielle Sparbuchedition wird von einem österreichischen Künstler gestaltet und den Kunden rund um den Weltspartag Ende Oktober angeboten. Im Jahr 2013 gehen für jedes neu eröffnete Bank Austria Künstler-Sparbuch 50 Cent an die Siegerprojekte des Sozialpreises.