Wohin mit den Photovoltaik-Flächen
Debatten in Graz-Umgebung gehen weiter

Wohin mit den vielen geplanten Photovoltaik-Flächen? Aktuell stellt sich diese Frage neben anderen Gemeinden auch in Feldkirchen bei Graz. | Foto: Pixabay
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  • Wohin mit den vielen geplanten Photovoltaik-Flächen? Aktuell stellt sich diese Frage neben anderen Gemeinden auch in Feldkirchen bei Graz.
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Die Frage "Wohin mit den Photovoltaik-Flächen" wird jetzt auch in der Gemeinde Feldkirchen zum Thema.

FELDKIRCHEN BEI GRAZ. Es bleibt ein politisch brisantes Thema. Für die klimafreundliche Erzeugung von Strom werden Photovoltaik-Anlagen im großen Stil benötigt. Aber wohin damit? Diese Debatte wird im Süden der Landeshauptstadt schon mehrere Monate geführt. Nach Dobl-Zwaring und Fernitz-Mellach ist jetzt Feldkirchen bei Graz an der Reihe.

PV-Anlage auf 30.000 m²

Dort hätte in der Gemeinderatssitzung vergangenen Mittwoch die Abänderung des Flächenwidmungsplans und des örtlichen Entwicklunskonzepts (ÖEK) für die Errichtung einer 30.000 Quadratmeter großen Photovoltaik-Anlage beschlossen werden sollen. Allerdings kam es nicht dazu, weil der Tagesordnungspunkt vorerst nicht behandelt wurde. Das soll aber noch heuer passieren. Kritik kommt von der FPÖ. "Wer es wirklich ernst damit meint, die ausufernde Verbauung in Feldkirchen zu bekämpfen, darf dieser Umwidmung von 30.000 Quadratmeter Freifläche nicht zustimmen", sagt FPÖ-Vizebürgermeister Stefan Hermann.

Kritiker fordern zuerst Dachflächen für PV-Anlagen zu verwenden. | Foto: Pixabay
  • Kritiker fordern zuerst Dachflächen für PV-Anlagen zu verwenden.
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"Augen öffnen"

Dem kontert Ortschef Erich Gosch (ÖVP). "Es gilt fundiert zu schauen, dass alles seine Ordnung hat. Bei wertvollen Freiflächen mit fruchtbarem Ackerland bin auch ich ein Gegner. Das ist dort nicht gegeben. Noch dazu ist es im ÖEK Bauland. Von allen Fachverbänden wurden keine Bedenken geäußert. Wir haben jetzt schon sehr viele Maßnahmen verlangt. Es wird sehr viele Grünflächen geben", betont Gosch, der aber auch sagt, dass zum Erreichen der Energiewende auch solche Möglichkeiten genutzt werden müssen. "Das mit den Dachflächen ist ein Trugschluss. Es muss auch die Strominfrastruktur passen. Ich kann alle Bedenken verstehen, aber wenn wir weiter Energie benötigen, müssen wir auch auf diese Alternativen setzen und irgendwann die Augen öffnen", so der Bürgermeister abschließend.

In der Gemeinde Fernitz-Mellach gibt es morgen übrigens einen Info-Abend zum Thema (siehe unten).

Informations-Abend in Fernitz-Mellach
Am 17. März 2022 lädt die Gemeinde Fernitz-Mellach zur Info-Veranstaltung "Photovoltaik für alle" ins VAZ Fernitz (Schulgasse 7). Dabei werden brennende aktuelle Themen präsentiert und anschließend diskutiert. Moderation: Oliver Zeisberger, Beginn: 19 Uhr

In Fernitz-Mellach forderte eine Bürgerinitiative mehr Transparenz:

Ein Plakat sorgt für Aufregung
Wohin mit den vielen geplanten Photovoltaik-Flächen? Aktuell stellt sich diese Frage neben anderen Gemeinden auch in Feldkirchen bei Graz. | Foto: Pixabay
Kritiker fordern zuerst Dachflächen für PV-Anlagen zu verwenden. | Foto: Pixabay
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