In der Karl-Hohl-Straße
Der "Geisterbus" regt in Haselsdorf-Tobelbad auf

Wenige Passagiere: Der neue RegioBus, der auch den Raum Voitsberg bedient, sorgt in der engen Karl-Hohl-Straße in Haselsdorf-Tobelbad für Unruhe. | Foto: GKB
  • Wenige Passagiere: Der neue RegioBus, der auch den Raum Voitsberg bedient, sorgt in der engen Karl-Hohl-Straße in Haselsdorf-Tobelbad für Unruhe.
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Seit dem Vorjahr fährt der RegioBus stündlich durch die Karl-Hohl-Straße. Unmut bei Anrainern in Haselsdorf-Tobelbad wegen zu großer Busse mit wenigen Fahrgästen darin.

HASELSDORF-TOBELBAD. In der engen Karl-Hohl-Straße in der Gemeinde Haselsdorf-Tobelbad herrscht Unruhe. Grund dafür ist die im Vorjahr eingeführte Taktung des RegioBus, der jetzt stündlich durch die Kommune fährt. Was für die Pendler ein Vorteil ist, zeigt für die dort lebenden Anrainer ein gänzlich anderes Bild.

"Meistens ohne Fahrgäste"

"Ich bin der Meinung, dass hier über das Ziel geschossen wurde und wird, denn stündlich fahren jetzt riesige Autobusse auf einer Straße, die nicht einmal für zwei Pkw Platz bietet. Ausweichen ist nur auf dem Gehweg (weiße Linie) möglich. Nicht nur, dass die Busse keineswegs die 30er-Beschränkung einhalten, verursachen sie Lärm, Staub und somit stellen sie eine Umweltbelastung dar. So viel ich beobachten konnte, sind die Busse meistens ohne Fahrgäste unterwegs", heißt es etwa von einer Bewohnerin. Nachgefragt bei Bürgermeister Hubert Holzapfel zeigt sich dieser verständnisvoll. Seine Gemeinde Haselsdorf-Tobelbad beteiligt sich auch finanziell am langfristigen Projekt des Verkehrsverbunds, das vorerst bis 2028 läuft.

Vertrag läuft bis 2028

"Der Vertrag ist auf sieben Jahre für die ganze Region abgeschlossen. Da geht es um die Querverbindung und nicht nur um die zwei Kilometer durch unsere Gemeinde, aber natürlich wird die Frequenz nicht so genutzt, wie wir es erwartet haben", führt Holzapfel auch die Pandemie als mögliche Ursache ins Treffen. 20 bis 30 Prozent der Bevölkerung nutzen das Angebot bereits regelmäßig, so der Ortschef.

Große Busse als Problem

"Der Bus wird auch von vielen Schülern genutzt. Das ist schon wertvoll, auch für die Nachmittagsbetreuung. Die großen Busse sind ein Problem. Wenn es 20er-Busse gibt, wäre es wahrscheinlich kein Problem, doch das ist vertraglich geregelt. Der Verkehrsverbund ist da einheitlich unterwegs. Es betrifft die ganze Region. Man darf das nicht auf zwei Kilometer sehen. Das ist schon eine andere Betrachtungsweise",
Bgm. Hubert Holzapfel


Im Vorjahr wurde die Taktung des RegioBus ausgebaut:

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