Erneut ein „Desiro“ der S3 evakuiert

Atemschutztrupps rückten unter dem Kommando der Freiwilligen Feuerwehr Gniebing zur Haltestelle Gniebing aus.
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  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Fahrgäste mussten in Gniebing aus verrauchtem Wagon ins Freie gebracht werden.

Ein Zwischenfall mit Rauchentwicklung im Fahrgastraum eines ÖBB-Triebwagens des Typs Desiro hat vor nicht allzu langer Zeit die Evakuierung der Insassen erforderlich gemacht. Jetzt löste ein zweiter Zwischenfall binnen weniger Wochen entlang der Schnellbahnlinie S3 zwischen Graz und Fehring erneut einen Feuerwehreinsatz aus. Lokführer und Zugbegleiter hatten die Fahrgäste bereits unverletzt ins Freie gebracht, als die Einsatzkräfte zur ÖBB-Haltestelle in Gniebnig kamen.
Das automatische Brandschutzsystem aktivierte die Löschanlage, nachdem Rauch in die Passagierkabine der Garnitur gedrungen war. Der Lokführer fuhr vorschriftsmäßig in die nächste Station in Gniebing ein, um gemeinsam mit dem Zugbegleiter die Fahrgäste an sicherer Stelle aus dem Wagon zu evakuieren. Die Feuerwehrleute von Gniebing, Feldbach, Mühldorf und Rohr waren mit Atemschutztrupps angerückt, allerdings konnte selbst mittels Wärmebildkamera kein Brand lokalisiert werden. Die Verantwortlichen kennen die Ursache der Rauchbildung noch nicht. Der „Desiro“ werde nun genau überprüft, hieß es seitens der ÖBB.

Österreichweit einzigartig

Die erste Panne im Juni dieses Jahres im Bereich des Bahnhofes Fehring hatte Diskussionen zwischen ÖBB-Unternehmensführung und Eisenbahnergewerkschaft „vida“ ausgelöst. Im Mittelpunkt der Kritik von Vida-Landesgeschäftsführer Fritz Ploner stand das sogenannte 0:0-Fahren ohne Zugbegleitung, was seiner Meinung nach – zusätzlich zu einer defekten Tür – die Evakuierung erschwert hatte. Der Zwischenfall endete glimpflich. Verletzt wurde damals und heute niemand. „Die zwei Pannen sind bislang die einzigen Zwischenfälle in Österreich. Dass zwei Mal dieselbe Strecke betroffen war, ist Zufall“, so ÖBB-Sprecher Christoph Posch.

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