Im Zeitalter der Extreme
Krieg und Frieden, Fortschritt und Zerstörung - die jüngsten hundert Jahre prägten die Demokratie Österreichs. Unter dem Titel „Im Zeitalter der Extreme“ macht eine Ausstellung einen Streifzug durch die Geschichte von 1918 bis 2018. Angesprochen werden soll vor allem die Jugend, die sich in den GU-Gemeinden in Projekte zu Demokratie im Widerstreit mit Diktaturen einbringen wird. Zu sehen ist die Wanderausstellung im Juni und Juli in Seiersberg-Pirka, im Anschluss daran in Laßnitzhöhe.
Träger der Wanderausstellung sind die ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus, das Bildungsressort des Landes Steiermark, die GU 6-Gemeinden (Seiersberg-Pirka, Kalsdorf, Feldkirchen, Werndorf, Wundschuh, Premstätten) sowie die Region Schöcklland. Begleitend dazu gibt es ein Bildungs- und Kulturprogramm, das von der Jugend bis zu den Senioren gestaltet wird und alle Bereiche der Gesellschaft umfasst. Der Ablauf wird von SOFA Soziale Dienste koordiniert.
Das Jahrhundert zwischen 1918 und 2018 bietet vielfältige Themen zu Demokratie und Menschenrechte, um Erinnerungsarbeit zu leisten. Die GU 6 Gemeinden gehen hier einen gemeinsamen Weg, betonte GU 6 Vorsitzender, Feldkirchens Bgm. Erich Gosch. So werden Aktionen, Workshops und Veranstaltungen dazu in allen sechs Gemeinden beworben. Ausstellung und begleitende Projekte spannen einen Bogen vom Kampf um Demokratie und Menschenrechte bis zu Problemen, die unsere Generation zu lösen hat. Arbeitsgruppen erarbeiten dazu bis Februar das Konzept.
„Wir können die aktuellen Herausforderungen der Demokratie beklagen oder miteinander die Ärmel aufkrempeln, um gemeinsam Perspektiven zu entwickeln“, bezeichnet LR Ursula Lackner ihr Motiv für die Unterstützung der Wanderausstellung. „Unabhängig davon, ob es um Überwindung von Arbeitslosigkeit und Armut, Erhalt der sozialen Sicherheitssysteme, Klimawandel, Entwicklungs- und Flüchtlingspolitik oder den zunehmenden politischen Extremismus geht: Stets braucht die Politik Bürger mit differenzierter Urteilsfähigkeit, um langfristig Demokratie, Menschenrechte und ein Miteinander in Freiheit und Sicherheit zu ermöglichen“, so die Bildungslandesrätin
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