Bevölkerung soll eingebunden werden
In der KEM GU Süd wird die Energiewende gelebt
In der KEM GU Süd gibt Managerin Claudia Rauner hilfreiche Tipps für die notwendige Umstellung.
GRAZ-UMGEBUNG. Im vergangenen Herbst haben die Gemeinden der Klima- und Energiemodellregion (KEM) GU Süd Pionierarbeit geleistet und gemeinsame Klima- und Energieziele für die Region entwickelt. Im regionalen Sachbereichskonzept wurden Entwicklungspotenziale für Siedlungen und energiesparende Mobilität der fünf Gemeinden Hart, Gössendorf, Raaba-Grambach, Hausmannstätten und Fernitz-Mellach dargestellt. In der Überschneidung von festgelegten Vorranggebieten sind jene Gebiete ersichtlich, die künftig für eine bauliche Entwicklung priorisiert werden sollen.
Rechtliche Verankerung
Damit es nicht nur bei Zielen bleibt, wurden in die örtlichen Raumplanungsinstrumente auch rechtlich verbindliche Festlegungen zur Unterstützung der Energiewende verankert. Eines der Ergebnisse des Sachbereichskonzepts war die Tatsache, dass zwei Drittel des Gebäudebestandes in der Modellregion noch fossil beheizt werden. Um die nationalen Klima- und Energieziele zu erreichen, müssen so jährlich über 202 Gebäude (wir haben berichtet) auf erneuerbare Wärmeversorgung umgestellt werden. Bei den kommunalen Gebäuden wurden bereits Umstellungen vollzogen. Beim Gemeindezentrum Hausmannstätten, wurde zum Beispiel von Stromheizung (Luft/Wärmepumpe) auf Nahwärme umgestellt.
Erste Projekte umgesetzt
Auch bei der Volksschule Mellach oder dem Gemeindewohnhaus in Fernitz, wo von Erdgas auf Nahwärme umgestellt wurde, ist man bereits einen Schritt weiter. Ebenso wird bei der Feuerwehr Mellach die Heizanlage saniert und das Heizöl verbannt. Ab Sommer 2022 soll das Feuerwehrhaus mit Biomasse von der Nahwärme versorgt werden. "Nicht nur Gemeinden haben den Auftrag die nationalen Klima- und Energieziele zu unterstützen, sondern auch jede und jeder Einzelne von uns Bürgern. Es ist unsere Pflicht und unser Recht die Weichen für eine lebenswerte Zukunft der nächsten Generationen mitzugestalten", weist KEM-Managerin Claudia Rauner auch auf verbesserte Förderungen sowie die zertifizierten Energie-Manager als Hilfestellung hin.
Weitere Infos zu diesem Thema findest du hier.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.