Blackout
Kalsdorf probte für den Ernstfall

Bgm. Manfred Komericky (Bildmitte) mit den beiden Vzbgm. Patrick Trummer und Michael Konrad, sowie HBI Ewald Wolf und Beamte der Polizei Kalsdorf beim Blackout-Testlauf. | Foto: Edith Ertl
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  • Bgm. Manfred Komericky (Bildmitte) mit den beiden Vzbgm. Patrick Trummer und Michael Konrad, sowie HBI Ewald Wolf und Beamte der Polizei Kalsdorf beim Blackout-Testlauf.
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Für Experten vom Katastrophen- und Zivilschutz ist es keine Frage ob, sondern nur mehr wann ein Blackout eintritt. Einen großflächigen Stromausfall über mehrere Tage mag sich niemand gerne vorstellen. Wenn ohne gesicherte Stromversorgung plötzlich nichts mehr geht, dann ist ein leerer Akku vom Handy noch das geringste Problem. Wie viele Gemeinden in der Region, trifft auch Kalsdorf Vorsorge für den Ernstfall. Ein Blackout-Testlauf in der Vorwoche zeigte die Einsatzbereitschaft des Gemeinde-Notstromaggregats. Aber Kalsdorf ist auch über die Technik hinaus gerüstet, sollte es plötzlich finster und kalt werden.

„Bis der Strom wieder da ist, sorgen wir vor für die Aufrechterhaltung wichtiger Infrastruktur“, sagt Bgm. Manfred Komericky. Im Ernstfall wird die Sporthalle zum Zentrum der Versorgung. Hier kann eine Notschlafstelle mit hundert Betten eingerichtet werden, die Küche versorgt die Bevölkerung mit heißen Getränken, Suppen oder Babynahrung.

Die moderne Technik kann bei Stromausfall ihre Tücken haben. Wenn sich plötzlich die eigene Haustür nicht mehr öffnen lässt, die Rollläden beim Supermarkt nicht hochgehen, die Zapfsäulen bei den Tankstellen ausfallen und beim Bankomat Funkstille herrscht, dann zeigt ein Blackout seine dunkle Seite.

Testlauf verlief ohne Probleme

Der Testlauf verlief problemlos. Das 40.000 Euro Notstromaggregat der Gemeinde, hergestellt von GK Business in Kooperation mit Siemens, übernahm mit 125 Ampere die Stromversorgung der Sporthalle. Schon im Vorfeld hat das Lagerhaus Kalsdorf in eine Blackout-Vorsorge investiert. Eine Zapfsäule kann auf Handbetrieb umgestellt werden und damit Blaulichtorganisationen und Fahrzeuge der Gemeinde mit Diesel versorgen.

Krisensicherer Haushalt

Auch bei aller Vorsorge durch Gemeinden und Feuerwehren kommt es auf krisensichere Haushalte an. Ein Wochenvorrat an Getränken, Lebensmittelkonserven, Taschenlampen sowie ein batteriebetriebenes Radio und Bargeld sollten in keinem Haushalt fehlen. Kalsdorf arbeitet an einer Blackout-Broschüre, die noch vor dem Sommer an alle Haushalte im Ort verteilt werden soll.

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