Kalsdorf setzt große Ziele um
Als beliebte Zuzugsgemeinde verzeichnete Kalsdorf im Vorjahr ein Plus von 260 Bürgern. Wo andere Regionen über die Abwanderung der Jugend klagen, wird in Kalsdorf die Bevölkerung im Schnitt jünger. Die 450 Betriebe mit 5.500 Arbeitsplätzen, die Wohnqualität und die gute Infrastruktur ziehen Jungfamilien an. Das stellt die Gemeinde vor große Herausforderungen. Leitprojekte 2019 sind der St. Anna Park und der Bau des Kindergartens Nord, daneben laufen Vorhaben, die nicht minder zukunftsweisend sind.
Verkehr als große Herausforderung
In Zusammenarbeit mit dem Land wird 2019 ein Verkehrs-Masterplan für die nächsten Jahre erstellt. Indes investiert Kalsdorf in den Ausbau des Radnetzes und trifft Maßnahmen beim Straßenverkehr. Bei der früheren Nittner-Kaserne wird für den besseren Verkehrsfluss ein Linksabbieger gebaut. Zwischen SPAR Nord und OMV. kommt ein Rechtsabbieger der Rückstau verhindern soll. Mit dem Umbau des BILLA wird die Zufahrt zum Supermarkt um einige Meter nach Süden verlegt und durch eine Kreuzung verkehrssicherer gemacht Hier beteiligt sich die Gemeinde mit der Errichtung von 30 Parkplätzen für die Öffentlichkeit. Mehr Parkplätze kommen auch beim LEO, die vom Betreiber des Cafes finanziert werden. Um den Kreisverkehr beim HOFER zu entlasten, wird zwischen Adler Lacke und Sackstraße ein Knoten mit Lichtsignal-Anlage errichtet. Weil die 30er Beschränkung nicht überall eingehalten wird, kommt in jeden Ortsteil eine Geschwindigkeitsmessung mit Front- und Seitenradar.
Neuer Kindergarten kommt
Hinter der Apotheke baut die Gemeinde einen neuen Kindergarten samt Kinderkrippe. Die Zufahrt erfolgt dort, wo jetzt die Geleise der stillgelegten Schleppbahn liegen. Vorsorglich will die Gemeinde ein Grundstück gegenüber der Volksschule ankaufen, als Reserve für einen allfälligen Schulausbau in der Zukunft.
Mehr Grünraum
Mit einer Verordnung für nachhaltigen Grünraum übernimmt Kalsdorf steiermarkweit eine Vorreiterrolle. Zwei Jahre arbeiteten Bgm. Ursula Rauch. Vzbgm. Christian Konrad und der für Raumplanung und Verkehr zuständige Ausschussobmann Peter Tabor maßgeblich mit dem Raumplaner und dem Land Steiermark an dieser Verordnung, die ab sofort z.B. bei Bauten bis zur Bebauungsdichte 0.6 eine Grünfläche von 40 Prozent zwingend vorschreibt. Mit dieser Maßnahme soll der Bodenversiegelung Einhalt geboten und Maßnahmen für den Klimaschutz getroffen werden
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